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Fachschule in München Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Fachakademie für Sozialpädagogik der Landeshauptstadt München ist eine der größten Ausbildungsstätten in Bayern für Erzieher und Erzieherinnen. Ihr Träger ist die Landeshauptstadt München.
Städtische Fachakademie für Sozialpädagogik München Giesing | |
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Schulform | Berufsbildende Fachakademie |
Schulnummer | 1904 |
Gründung | 1870 |
Adresse | Schlierseestraße 47 |
Ort | München |
Land | Bayern |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 48° 6′ 48″ N, 11° 35′ 36″ O |
Träger | Landeshauptstadt München |
Schüler | 712[1] |
Lehrkräfte | 60[1] |
Leitung | Heidi Drexel |
Website | www.faksgiesing.de |
Städtische Fachakademie für Sozialpädagogik München Mitte | |
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Schulform | Berufsbildende Fachakademie |
Schulnummer | 3247 |
Gründung | 2021 |
Adresse | Ruppertstraße 3 |
Ort | München |
Land | Bayern |
Staat | Deutschland |
Träger | Landeshauptstadt München |
Schüler | 580[2] |
Lehrkräfte | 45[2] |
Leitung | Pauline Zikeli |
Website | www.faksmitte.de |
1870 gründete Lorenz Illing, unterstützt vom Münchner Kindergartenverein, in der Schellingstrasse ein privates Kindergärtnerinnenseminar. Die Ausbildungszeit war auf ein Jahr begrenzt, als Vorbildung wurde der Besuch der Höheren Töchterschule gefordert oder das Abschlusszeugnis der Werk- und Feiertagsschule mit der Note Eins. Über 30 Jahre leitete Lorenz Illing die Schule. In dieser Zeit hatte der Schulleiter, zusammen mit den führenden Mitgliedern des Deutschen Fröbelverbandes (gegr. 1873 in Nordhausen), wie Eleonore Heerwart, Hanna Mecke, Henriette Goldschmidt, Henriette Schrader-Breymann etc., und des Münchner Kindergartenvereins einen ersten, allgemeingültigen Normlehrplan auf der Grundlage der Fröbelpädagogik entworfen. Dieser legte die notwendigen Unterrichtsfächer fest: Theorie und Praxis der Fröbel’schen Beschäftigungs- und Bildungsmittel, Fröbels Erziehungslehre, Organisation des Kindergartens, Praktische Übungen im Kindergarten, Allgemeine Erziehungslehre und deren Geschichte, Gesundheitslehre, Naturkunde (einschl. Tier- und Pflanzenpflege), Mathematische Formenlehre in ihrer Beziehung auf die Fröbel’schen Beschäftigungs- und Bildungsmittel, Singen, Turnen, Zeichnen und schließlich Aufsatz- und Vortragsübung.
1913 übernahm die Stadt München die Ausbildungsstätte, die in die St. Annaschule übersiedelte. Ein Seminarkindergarten wurde im gleichen Jahr in einer Bogenhausener Villa, Neuberghauser Straße 11, errichtet. Die Ausbildungsdauer wurde auf zwei Jahre erhöht und wenige Jahre später kam noch ein einjähriger Aufbauzug zur Hortnerin hinzu:
Mit dem Schuljahr 1925/1926 nannte sich die Einrichtung Kindergärtnerinnen- und Hortnerinnenseminar. Mit der Erweiterung stand ein erneuter Umzug bevor. Das Seminar, das man zusätzlich 1926 mit der Sozialen Frauenschule verband, wurde in die Gebäude am Bogenhausener Kirchplatz eingewiesen, wo es bis 1964 seine Heimat hatte.[4]
Im Jahr 1936 wurde der Ausbildungsstätte das Jugendleiterinnenseminar angeschlossen. Die Ausbildung dauerte ein Jahr. Aufgenommen wurden Frauen, die zuvor erfolgreich das Kindergärtnerinnen- und Hortnerinnenseminar besucht hatten sowie eine dreijährige Berufspraxis vorweisen konnten. Während der Bombennächte im Jahre 1943 und 1944 wurde das Seminar weitgehend zerstört. Doch der Unterricht ging in Notunterkünften weiter unter anderem in der Gebelschule. Am 17. Januar 1945 fand nach verkürzter Ausbildung für den zweiten Kindergärtnerinnenkurs in München die letzte Prüfung vor Kriegsende statt. Ein Teil des ersten Kindergärtnerinnenkurs wurde nach Wasserburg ausgelagert, der andere Teil der Klasse erhielt weiterhin Unterricht in der Gebelschule.
Nach dem Zusammenbruch der Nazi-Diktatur befahl die amerikanische Besatzungsmacht die vorläufige Stilllegung des Unterrichts. Am 26. November 1945 gab die Militärregierung die Erlaubnis zur Eröffnung des Seminars. Elisabeth Zorell übernahm die Leitung der Ausbildungsstätte, die 1946 wieder an den Bogenhausener Kirchplatz zurückkehrte. Über den schwierigen Anfang schrieb die Lehrerin Lotte Geppert:
Die neue Schulleiterin gliederte 1948 dem Kindergärtnerinnen- und Hortnerinnenseminar ein Werklehrerseminar sowie ein Versuchsschulkindergarten an. Bis 1961 leitete Elisabeth Zorell die Institution. Ihr Nachfolger wurde Josef Hederer,[6] der der Schule bis 1986 vor stand. Ein Novum für die Ausbildungsstätte war, dass 1964 erstmals eine Klasse für Männer eingerichtet wurde. Anfang der 1970er Jahre erreichte die Schule mit 16 Parallelklassen zu je 30 Schüler und Schülerinnen und 200 weiteren Studierenden im Telekolleg für Erzieher ihre bisher größte Ausdehnung.
Die weitere Entwicklung des Kindergärtnerinnenseminars ähnelt der der übrigen bayerischen Fachakademien für Sozialpädagogik: 1969 Umwandlung in Fachschule für Sozialpädagogik, 1973 Umwandlung in Fachakademie für Sozialpädagogik.
1984 übersiedelte die Ausbildungsstätte in das Anton-Fingerle-Bildungszentrum im Münchner Stadtteil Giesing. Zwei Jahre später übernahm Dietrich von Derschau die Schulleitung.
Im Jahr 2010 war die Fachakademie für Sozialpädagogik der Landeshauptstadt München mit ca. 900 Ausbildungsplätzen über alle Ausbildungsstufen hinweg die größte ihrer Art in Bayern. Da der Träger der Schule die Stadt München ist, steht sie unter öffentlicher, nicht konfessionell gebundener Trägerschaft. Die Ausbildungsstätte ist mit anderen sozialen Schulen und einem Kindergarten zu den Sozialpädagogischen Fachschulen der Landeshauptstadt München im Anton-Fingerle-Bildungszentrum zusammengeschlossen.[7]
Mit dem Schuljahr 2021/22 wurde die Fachakademie aufgeteilt[8]
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