F-Plasmid
Plasmid, das Bakterien die Fähigkeit zur Konjugation (horizontaler Gentransfer) verleiht / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das F-Plasmid (Abk. für Fertilitätsplasmid, auch Fertilitätsfaktor oder F-Episom genannt) ist ein Plasmid, das Bakterien die Fähigkeit zur Konjugation (horizontaler Gentransfer) verleiht. Das F-Plasmid ermöglicht einen gerichteten Gentransfer vom Spender (dieser besitzt den F-Faktor, wird auch als F+ bezeichnet) zum Empfänger (F−). Dabei wird auch das F-Plasmid selbst mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf den Empfänger übertragen. Dadurch wird der Empfänger (Rezipient) ebenfalls zu einem Spender (Donator). Daher sind alle Bakterienzellen, die ein F-Plasmid besitzen, potenzielle Spenderzellen. Nach der Konjugation haben sowohl Spender als auch Empfänger ein F-Plasmid.
Esther Lederberg und Luigi Luca Cavalli-Sforza entdeckten den F-Faktor und publizierten die Entdeckung zusammen mit dem späteren Nobelpreisträger Joshua Lederberg.[1]