Das Dorf bildet mit Kauerndorf im Norden eine geschlossene Siedlung am rechten Ufer des Weißen Mains und ist im Westen wie im Osten von Erhebungen des Obermainischen Hügellandes umgeben. Die Fölschnitz mündet als rechter Zufluss in den Weißen Main. Im Ort sowie südlich des Ortes ist jeweils einen Baum als Naturdenkmal geschützt. Die Staatsstraße 2182 führt nach Kauerndorf zur Bundesstraße 289 (1,3km nordwestlich) bzw. nach Ködnitz (2,1km südöstlich). Die Kreisstraße KU21 führt die Fölschnitz entlang nach See (2,1km östlich). Ein Anliegerweg führt nach Hauenreuth (0,3km südlich).[4]
Der Ort wurde 1350 als „Volczich“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich von „Bolesicy“ ab (slaw.Personenname Boles + Zugehörigkeitssuffix -ici) und bedeutet demnach Siedlung des Boles. 1398 wurde der Ort „Folschitz“ genannt, 1476 „Folschnitz“.[5]
Haus Nr. 6: Eingeschossiges Holzhaus, verputzt, wohl 17. Jahrhundert; mit schlecht erhaltenem Giebelfachwerk. Innen Bretterdecke auf geschnitztem Unterzug.[8]
Haus Nr. 13: Zweigeschossiger Wohnstallbau, mit drei zu fünf Obergeschossfenstern, Gurtgesims; Anfang des 18. Jahrhunderts, stark erneuert. Portal in gekröpfter Rahmung, am Sturz Schneider-Hauszeichen, bezeichnet „1732“. Heute ist nur noch die Türrahmung erhalten (→ Fölschnitz 12).[8]
Haus Nr. 32: Dazugehöriger Heustadel, ehemals Ziegelei. Eingeschossiger, gestreckter Sandsteinbau, langseitig von sieben Fenstern; laut Inschrift 1830 erbaut. Giebel mit (nördlich erneuerten) Fachwerk. Innen Lagerboden auf schwerer Balkenkonstruktion.[8]