Evolution und Schöpfung (Pierre Teilhard de Chardin)
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Mit der Verbreitung von Darwins Evolutionstheorie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat sich eine Kluft aufgetan zwischen deren Anhängern und den Verfechtern eines biblischen Schöpfungsglaubens. Der französische Theologe und Naturwissenschaftler Pierre Teilhard de Chardin war zeit seines Lebens bemüht, diese Kluft zu überbrücken.
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Teilhard studierte zuerst Naturwissenschaften und Philosophie und wurde erst während des anschließenden Theologiestudiums mit der Idee der kosmischen Evolution konfrontiert. Er versuchte, diese Erkenntnis in sein christliches Glaubensverständnis zu integrieren und wagte erste Schritte zu einer Synthese von Glauben und Wissen, Schöpfung und Evolution. Dabei relativierte sich für Teilhard auch der traditionelle Dualismus von Geist und Materie. Teilhard tastete sich so vom herkömmlichen statischen zu einem evolutiven Weltbild.
Wie sich die Hauptideen Teilhards schrittweise herausgebildet haben, geht aus seinen frühesten Schriften hervor, die er während seiner theologischen Studienjahre zwischen 1905 und 1912 verfasst hat. Diese Schriften, von der bisherigen Teilhard-Rezeption noch kaum berücksichtigt, sind zentral für das Verständnis seines Denkens. Thomas Becker hat diese Arbeiten Teilhards 1987 zugänglich gemacht und in einen Zusammenhang gestellt.[1]