Europäisches Sprachenportfolio
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Das Europäische Sprachenportfolio ist ein didaktisches Instrument, das auf Initiative des Europarats entwickelt wurde. Es dient der reflexiven Begleitung kultureller und sprachlicher Erfahrung und soll auf diesem Wege europäische Sprachenvielfalt und interkulturelles Bewusstsein fördern. Die Idee eines Sprachenportfolios stammt aus dem Jahr 1991 und steht in engem Zusammenhang mit dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen, der in den 1990er Jahren vom Europarat erarbeitet wurde und 2001 vom Rat der Europäischen Union als Standard zur Evaluierung der Sprachkompetenz empfohlen wurde. Zwischen 1998 und 2000 wurden in 15 europäischen Ländern Projekte zur Pilotierung aufgenommen. Jedes Land (darunter auch Österreich, Deutschland und die Schweiz) kreierte eigenständige nationale Portfolios, die nicht nur dem Referenzrahmen, sondern auch dem jeweiligen Bildungssystem angepasst sind.[1]