Epidermodysplasia verruciformis
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Epidermodysplasia verruciformis (EV, auch Lewandowsky-Lutz-Dysplasie oder Lutz-Lewandowsky Epidermodysplasia verruciformis) ist eine extrem seltene autosomal-rezessive Genodermatose (erbliche Hautkrankheit)[1], die mit einem hohen Hautkrebs-Risiko verbunden ist. Dabei liegt eine ungewöhnlich hohe Suszeptibilität der Haut gegenüber humanen Papillomviren (HPV) vor.[2] Die daraus resultierenden unkontrollierten HPV-Infektionen haben ein Wachstum von schuppigen Hautflecken und Papeln besonders an den Händen und Füßen zur Folge. Dabei sind es vor allem die HPV-Typen 5 und 8[3], die in etwa 80 % der Bevölkerung asymptomatisch („ohne Symptome“) vorliegen,[4] aber es können auch andere HPV-Typen involviert sein.[3]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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B07 | Viruswarzen |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Erkrankung tritt üblicherweise im Alter von 1 bis 20 Jahren auf[5], kann sich aber auch gelegentlich erst im mittleren Alter manifestieren.[5] Ihren Namen hat sie von den beiden Ärzten, die sie zuerst beschrieben, Felix Lewandowsky und Wilhelm Lutz.[6]
Für Untersuchungen über Papillomviren am Beispiel der EV erhielten Stefania Jabłońska und Gérard Orth 1985 den Robert-Koch-Preis.