Enguera
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Enguera (Valencianisch: Énguera) ist eine spanische Gemeinde mit 4770 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Comarca Canal de Navarrés im Südwesten der Provinz Valencia.
Gemeinde Enguera | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Valencia | |
Provinz: | Valencia | |
Comarca: | Canal de Navarrés | |
Gerichtsbezirk: | Xàtiva | |
Koordinaten: | 38° 59′ N, 0° 41′ W | |
Höhe: | 318 msnm | |
Fläche: | 241,75 km² | |
Einwohner: | 4.770 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 20 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 46810 | |
Gemeindenummer (INE): | 46118 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | Matilde Marín (PP) | |
Website: | www.enguera.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort liegt am Südrand der durch ihre UNESCO-Weltkulturerbe-Höhlenmalereien berühmten Cuevas de la Araña gut zehn Kilometer westlich der Route-der-Borgia-Städte Canals und Xàtiva, von diesen nur durch die Autovía A-35 getrennt. Damit befindet er sich etwa zwanzig Kilometer südlich der Tous-Talsperre und gut 60 Kilometer südlich der Provinzhauptstadt Valencia inmitten der nach ihr benannten Sierra de Enguera.
Archäologischer Funde atypischer Feuersteine im Llano de Jesús lassen auf Besiedlung bereits seit dem Mesolithikum (8000–5000 v. Chr.) schließen. Funde menschlicher Überreste in der Carrasquilla-Höhle und weiteren Orten gehen zurück bis in den Beginn der Bronzezeit (1600 v. Chr.). Aus der Zeit des römischen Kaisers Augustus existieren Überreste römischer Villen in Faracuat und Alto de Vistabella. Im 12. Jahrhundert nahm die Stadt im maurischen Taifa-Königreich der Amiriden eine strategisch-militärische Schlüsselposition in der Region ein, die bis zum Vertrag von Almizra (26. März 1244) hielt. Danach ging die Stadt im Königreich Valencia an die Krone von Aragonien. Die muslimische Burg wurde 1365 zerstört. Ende des 18. Jahrhunderts florierte die Textilindustrie im Ort.
Die heutige Wirtschaft ist vom Olivenanbau und der daraus resultierenden Ölgewinnung geprägt. Zudem hat sich ein ländlicher Tourismus etabliert. Der Ort beherbergt heute eine nennenswerte Anzahl an Bulgaren, die in der Iglesia de San Miguel Arcángel ihr Gemeindezentrum haben. Mehrere Museen spiegeln die Vielfalt der Stadtgeschichte.
Enguera unterhält Gemeindepartnerschaften mit Melesse in Frankreich und seit 2008 mit Chaskowo in Bulgarien.
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