Engadiner Zuckerbäcker
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Die Tradition der Engadiner Zuckerbäcker (auch gebräuchlich Bündner Zuckerbäcker) geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Seit dieser Zeit reichten die Lebensgrundlagen im Engadin und in den Bündner Südtälern Val Müstair, Puschlav und Bergell nicht mehr aus, um die einheimische Bevölkerung zu ernähren. Fortan waren bis in das 19. Jahrhundert hinein Jugendliche und Familien jüngerer Erwerbstätiger gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und Lohn und Brot in der Fremde zu verdienen.
Während in der Surselva und in Mittelbünden die Jungen sich eher in Söldnerdiensten verdingten[1], erlernten die Engadiner vornehmlich das Handwerk der Zuckerbäcker.