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Informationssendung des Schweizer Radios SRF Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Echo der Zeit heisst eine der ältesten, täglich ausgestrahlten Radiosendungen im deutschsprachigen Raum. Sie ist die abendliche Informations- und Hintergrundsendung auf den Sendern Radio SRF 1, Radio SRF 2 Kultur, Radio SRF 4 News und der Radio SRF Musikwelle von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) und wird oft als Flaggschiff des Deutschschweizer Radios bezeichnet. Ein wichtiger Bestandteil der Sendung sind die Berichte der SRF-Korrespondenten.
Das Echo der Zeit wurde am 17. September 1945 gegründet und überlebte alle Umbenennungen von Radio Beromünster über Radio DRS bis Radio SRF. Es wird ausser an Feiertagen täglich um 18 Uhr auf Radio SRF 1, SRF 4 News und um 19 Uhr auf SRF 2, SRF 4 News und der SRF Musikwelle ausgestrahlt. Die Sendung dauert jeweils etwa 45 Minuten, am Wochenende 30 Minuten. Sie erreicht täglich rund 700'000 Hörer.
Die Sendungen von Echo der Zeit können im Internet im MP3-Format heruntergeladen oder als Podcast abonniert werden. Die Sendebeiträge kann man auch jeweils einzeln online hören.
Publizistisch hatte die Sendung seit jeher den Anspruch, über blosse Fakten und unmittelbare Aktualität hinaus mit längeren Beiträgen, Interviews und Analysen Geschehnisse nach ihrer Relevanz einzuordnen. Zu ihren bekannten Ausland-Korrespondenten der Pionierzeit zählten unter anderem Heiner Gautschy, Hans O. Staub, Theodor Haller, Alphons Matt und Annemarie Schwyter. Hans Lang prägte das Echo der Zeit von 1948 bis 1978 im Studio Bern. Casper Selg arbeitete über viele Jahre als Korrespondent (USA, D), Moderator und Redaktionsleiter für das Echo.[1] Nach 40 Jahren Radio und TV und vielen Jahren beim Echo der Zeit ging Ursula Hürzeler 2015 in Pension,[2] Martin Alioth war Korrespondent von 1984 bis 2020.[3]
Anlässlich des 60. Geburtstags der Sendung bemerkte Bundesrat Moritz Leuenberger im Buch über das Echo der Zeit halb im Scherz, halb im Ernst:
«Und wenn unsere Nachkommen dereinst in den Enzyklopädien nachschauen, woher das Wort Echo kommt, werden sie lesen: ‹Echo stammt aus der berühmten schweizerischen Radiosendung Echo der Zeit und symbolisiert aufgeklärten Journalismus.›»[4]
2016 ergab eine Untersuchung des Stiftervereins Medienqualität für das Echo der Zeit sowohl in der Dimension der Berichterstattungsqualität (wissenschaftliche Inhaltsanalyse) als auch bei der Qualitätswahrnehmung (Befragungen) die besten Ergebnisse aller untersuchten Schweizer Medien.[5] Dieselbe Auszeichnung erhielt die Sendung auch in den Jahren 2018, 2020, 2022 und 2024.[6][7][8][9]
2018 beschloss der Verwaltungsrat der SRG, die Redaktion des Echo der Zeit und weitere Teile des Radiostudios Bern Ende 2020 von Bern nach Zürich zu verlegen.[10][11] Eine deutliche Mehrheit des Nationalrates sprach sich in der Sommersession 2019 dagegen aus.[12] Nachdem die neue SRF-Direktorin Nathalie Wappler eine Reduktion der Umzugspläne bekannt gegeben hatte,[13] lehnte der Ständerat die Vorstösse des Nationalrates ab.[14]
2023 wurde die Redaktion des Echos der Zeit von der Branchenzeitschrift Schweizer Journalist:in zur "Redaktion des Jahres" gewählt.[15]
Quelle: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)[35]
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