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Stadtteil von Battenberg (Eder) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dodenau ist ein Stadtteil von Battenberg im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Dodenau ist ein staatlich anerkannter Luftkurort.[3]
Dodenau Stadt Battenberg (Eder) | |
---|---|
Koordinaten: | 51° 2′ N, 8° 36′ O |
Höhe: | 328 m ü. NHN |
Fläche: | 31,69 km²[1] |
Einwohner: | 1320 (31. Dez. 2022)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 35088 |
Vorwahl: | 06452 |
Der Ort liegt in Nordhessen, am Fuße des Rothaargebirges in unmittelbarer Nähe zur nordrhein-westfälischen Landesgrenze. Dodenau liegt an der Eder.
Das Dorf wurde erstmals 1184, in seiner mittelalterlichen Schreibweise Tatinowi, urkundlich erwähnt und gehörte dem Erzbistum Mainz. Um das Jahr 1400 verfiel der Ort zur Wüstung. Ab 1483 erfolgte die Wiederbesiedelung. Die Zeit des Dreißigjährigen Krieges brachte Dodenau fremde Truppen und die Pest in das Dorf.
1721/22 ließ Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt sich im Dodenauer Forst das Jagdschloss Kleudelburg erbauen. Die Anlage wurde jedoch bereits ab 1770 wieder abgetragen. An ihrer Stelle steht heute ein 1884 erbautes Forsthaus.
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Dodenau:
„Dodenau (L. Bez. Battenberg) evangel. Pfarrdorf; liegt an der Eder 1 St. von Battenberg, hat 122 Häuser und 827 Einw., die bis auf 1 Kath. evangelisch sind. Man findet 2 Mahl-, Oel- und Schneidemühlen, 1 Papier- und 1 Lohmühle. Die Nagelschmiede, die sehr zahlreich sind, verfertigen große Quantitäten von Nägeln. Jährlich werden 2 Märkte gehalten. – Ein Pleban kommt schon 1290 vor, und nach einem Verzeichniß aus dem 15. Jahrhundert gehörte Dodenau zum Kirchengebiete von Battenfeld. Im Jahr 1730 wurde ein Bleiglanz auf dem Silberlöcher entdeckt.“[4]
1932 wurde Dodenau Teil des Landkreises Frankenberg/Eder. 1922 wurde die Freiwillige Feuerwehr Dodenau gegründet, 1926 die Feuerwehrkapelle.
Am 1. Februar 1971 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbstständige Gemeinde Dodenau auf freiwilliger Basis in die Stadt Battenberg eingemeindet[5] Für Dodenau, sowie für alle ehemals eigenständigen Gemeinden und die Kerngemeinde, wurden ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.[6]
2007 gewann Dodenau den vom hr-Fernsehen veranstalteten Wettbewerb „Dolles Dorf“.
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Dodenau angehört(e):[1][7][8]
• 1577: | Hausgesesse[1] | 52
• 1629: | [1] | 44 Hausgesesse
• 1712: | [1] | 73 Haushaltungen
• 1791: | 638 Einwohner[12] |
• 1800: | 643 Einwohner[13] |
• 1806: | 673 Einwohner, 109 Häuser[11] |
• 1829: | 827 Einwohner, 122 Häuser[4] |
Dodenau: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2015 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1791 | 638 | |||
1800 | 643 | |||
1806 | 673 | |||
1829 | 827 | |||
1834 | 792 | |||
1840 | 896 | |||
1846 | 960 | |||
1852 | 902 | |||
1858 | 883 | |||
1864 | 824 | |||
1871 | 770 | |||
1875 | 739 | |||
1885 | 776 | |||
1895 | 770 | |||
1905 | 785 | |||
1910 | 814 | |||
1925 | 819 | |||
1939 | 937 | |||
1946 | 1.417 | |||
1950 | 1.377 | |||
1956 | 1.292 | |||
1961 | 1.236 | |||
1967 | 1.306 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 1.419 | |||
2015 | 1.316 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1][2]; Zensus 2011[14] |
• 1829: | %), ein katholischer (= 0,12 %) Einwohner[4] | 776 evangelische (= 99,88
• 1885: | %), 4 katholische (= 0,52 %) Einwohner[1] | 772 evangelische (= 99,48
• 1961: | 1138 evangelische (= 92,07 %), 96 katholische (= 7,77 %) Einwohner[1] |
Sehenswert sind die denkmalgeschützte Evangelische Kirche und das Wildgehege Dodenau.
Der Haltepunkt Dodenau lag an der Bahnstrecke Bad Berleburg–Allendorf. Der Personenverkehr wurde am 30. Mai 1981 eingestellt, der Güterverkehr am 29. Mai 1995. Im Jahr 2000 wurden die Gleise abgebaut.
In Dodenau geboren
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