Dissoziative Identitätsstörung
psychische Störung, charakterisiert durch mehrere Persönlichkeitszustände und Amnesie / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die dissoziative Identitätsstörung (DIS) (nach DSM-5 und ICD-11) ist dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Persönlichkeitszustände (dissoziative Identitäten) abwechselnd die Kontrolle über das Denken, Fühlen und Handeln eines Menschen übernehmen.[1][2][3] Diese Identitäten verfügen über eigene Charaktereigenschaften, Verhaltensweisen, Fähigkeiten, Wahrnehmungs- und Denkmuster.[1][2][3] Zusätzlich treten Erinnerungslücken zu Ereignissen oder persönlichen Informationen auf, die nicht mehr durch gewöhnliche Vergesslichkeit erklärbar sind.[1][2][3]
Klassifikation nach ICD-11 | |
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6B64 | Dissoziative Identitätsstörung |
6B65 | Partielle dissoziative Identitätsstörung |
ICD-11: Englisch • Deutsch (Entwurf) |
Klassifikation nach ICD-10 | |
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F44.81 | Multiple Persönlichkeit(sstörung) |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Das früher als multiple Persönlichkeit(sstörung) (MP/MPS) bekannte Zustandsbild ist nicht zu verwechseln mit Persönlichkeitsstörungen oder psychotischen Störungen (siehe Abschnitt Klassifikation)[2][4][5] und wird in der Regel von weiteren psychischen Symptomen begleitet.[1] Als Ursache werden Abweichungen von der typischen Gehirnentwicklung aufgrund extrem traumatischer Erlebnisse während der frühen Kindheit vermutet.[6] Entsprechende funktionelle und anatomische Veränderungen im Gehirn sind bei Betroffenen in ihrem Erwachsenenalter inzwischen vielfach durch statistische Auswertungen nachgewiesen worden.