Deutsche Seereederei
Staatsreederei der DDR / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Deutsche Seereederei (DSR) in Rostock war als Staatsreederei der DDR ab 1952 für den gesamten Schiffsbetrieb im Außenhandel verantwortlich und erreichte Ende der 1970er Jahre ihre maximale Größe mit über 200 Schiffen. Die Abkürzung DSR stand ab 1974 als Reederei und Stammbetrieb im Kombinat Seeverkehr und Hafenwirtschaft (KSH) für VEB Deutfracht/Seereederei Rostock, die somit Rechtsträger der ihr übertragenen volkseigenen Schiffe wurde, als DSR-LINES bekannte Liniendienste unterhielt und auch Mitglied mehrerer internationaler Schiffahrtskonferenzen war.[2]
Deutsche Seereederei GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1. Juli 1952 |
Sitz | Rostock, MV Deutschland Deutschland |
Leitung | Geschäftsführer[1] Horst Rahe, Thomas Pietzka, Carsten Wilmsen |
Mitarbeiterzahl | 2000 |
Branche | Hotellerie & Tourismus, Immobilien, ehemals Reederei |
Website | www.deutsche-seereederei.de |
Im wiedervereinigten Deutschland wurde die DSR durch die Treuhandanstalt vom Volkseigenen Betrieb in eine GmbH umgewandelt und an die Investoren Horst Rahe und Nikolaus H. Schües verkauft. Durch anschließende Übertragung des Frachtschiffgeschäfts auf die Hamburger Reederei F. Laeisz[3] sowie Ausgründungen und Verkäufe in der Folgezeit ist das Unternehmen schon seit 2009 nicht mehr im Bereich Seefahrt und Reedereigeschäft tätig. Das verbliebene Immobilien- und Hotelgeschäft steuert die DSR als Führungsholding. Der operative Betrieb liegt bei den jeweiligen Tochtergesellschaften.[4]
Mit Stand 1. Januar 1995 gehörte die Deutsche Seereederei Rostock als DSR Senator Lines Holding zusammen mit der NSB Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft aus Buxtehude kurzzeitig auch zum Bereich „Beteiligungen“ des maritimen Mischkonzerns Bremer Vulkan.
Nach erfolgreicher Vermarktung des vom FDGB-Feriendienst verbliebenen „Urlauberschiffs“ Arkona finanzierte die DSR einen Schiffsneubau, der als „Clubschiff“ AIDA große Bekanntheit erreichte und zur Entwicklung der heutigen Kreuzfahrtmarke AIDA Cruises führte. Nach hohen Anlaufverlusten wurde der Bereich auf Horst Rahes Arkona Touristik übertragen und im September 1999 an die britische Reederei P&O verkauft.[5]