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Die Detachierte Division war ein Flottenverband der Kaiserlichen Marine, der vom 9. Dezember 1913 bis zum 24. Juni 1914 West- und Südafrika, St. Helena, Südamerika, die Kapverden, Madeira und Spanien besuchte. Die Reise diente der Erprobung moderner Schiffstechnik, der deutschen Interessensicherung im Kontext der Kanonenbootpolitik sowie der Ausübung militärischen Drucks auf die Bevölkerung in der deutschen Kolonie Kamerun, wo Grundstücksenteignungen des Gouvernements Unruhen ausgelöst hatten. Während der Reise vom Ausgangsort Wilhelmshaven zum Zielort Kiel legte die Division eine Strecke von rund 23.500 Seemeilen zurück.
Die Division bestand aus dem Linienschiff Kaiser als Flaggschiff (Kapitän zur See Adolf von Trotha) sowie dem Linienschiff König Albert (Kapitän zur See Karl Thorbecke) und dem Kleinen Kreuzer Straßburg (Kapitän zur See Heinrich Retzmann). Die Gesamtstärke der Division bestand aus rund 2300 Mann unter dem Kommando von Konteradmiral Hubert von Rebeur-Paschwitz.
Die Division versammelte sich am 8. Dezember 1913 in Wilhelmshaven, wo von Rebeur-Paschwitz seine Admiralsflagge auf Kaiser setzte. Am 9. Dezember verließ die Division den Marinehafen. Stationen der Reise waren unter anderem:
In Rio de Janeiro wurde die Straßburg in die Karibik detachiert, um in der Dominikanischen Republik während des Bürgerkrieges deutsche Interessen zu schützen. Die beiden Linienschiffe kehrten über die Kapverden, Funchal (Madeira) und Vigo (Spanien) nach Kiel zurück, wo die Division am 24. Juni 1914 aufgelöst wurde.
Nach Ansicht von Marinehistorikern war die Reise ein voller Erfolg:[1]
Die Erfahrungen der Kreuzer-Division waren ausgesprochen positiv gewesen. Abgesehen von ausgezeichneten Ergebnissen selbst hatte die Reise Erfolg im propagandistischer Hinsicht für die deutsche Werftindustrie und darüber hinaus für das Deutsche Reich insgesamt gebracht.
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