Deinsen
Gemeindeteil von Eime Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Deinsen ist ein Gemeindeteil von Eime, einem Flecken in der Samtgemeinde Leinebergland, im niedersächsischen Landkreis Hildesheim.
Deinsen Flecken Eime | ||
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Koordinaten: | 52° 3′ N, 9° 43′ O | |
Höhe: | 107 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,55 km²[1] | |
Einwohner: | 359 (30. Nov. 2016)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 31036 | |
Vorwahl: | 05185 | |
Lage von Deinsen in Niedersachsen | ||
Blick auf Deinsen von Marienhagen |
Die Leine fließt 3 km entfernt östlich. Die B 3 verläuft ebenfalls östlich, aber in 2,8 km Entfernung. Durch den Ort verläuft die K 409, die 1 km entfernt westlich in die B 240 mündet. Er liegt in einer Dehne oder Niederung unterhalb des Külfs.
Als Ersterwähnung des Ortes Deinsen gilt eine Urkunde des Bischofs Bernward von Hildesheim aus dem Jahr 1146. Der Ortsname scheint von den durch die Bewohner zahlreich zu verrichtenden Herrendiensten hergeleitet zu sein.[3]
Wilhelm Barners „Beschreibung der Sala im Amt Lauenstein“ aus dem Jahr 1744 führt für Deinsen die Namen ursprünglich „Deynhusen“ im 13. und 14. Jahrhundert, „Dedensen“ im 17. Jahrhundert und danach zumeist „Deynsen“ auf. Rudorff nannte im Jahr 1845 in seiner Beschreibung „Das Amt Lauenstein“ Deensen als übliche Bezeichnung des Ortes Deinsen.[3]
Vor dem Jahr 1500 gingen zwei Deinsen benachbarte Dorfschaften unter. Bantensen, oder auch Banste, und Oleshusen, oder auch Oelze. Nach der Beschreibung der Sala im Amt Lauenstein übersiedelten die Bewohner nach Deinsen. Neben einigen Flurnamen und der Erwähnung Bantensens in Lehnsbriefen der Familie Caspaul (heute Saudhof) zeugte davon noch 1845 die Existenz dreier Schäfereien in Deinsen. Laut Das Amt Lauenstein hingegen wurde Oleshusen mit Deilmissen vereinigt.[3]
Deinsen wurde im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen am 1. März 1974 ein Ortsteil des Flecken Eime und mit diesem 2016 in die Samtgemeinde Leinebergland eingegliedert.[4]
¹ in 59 Wohnhäusern
Deinsen wird auf kommunaler Ebene von dem Gemeinderat des Fleckens Eime vertreten.
Der Gemeinde wurde das Kommunalwappen am 3. August 1937 durch den Oberpräsidenten der Provinz Hannover verliehen. Der Landrat aus Alfeld überreichte es am 17. Februar 1938.[8]
Blasonierung: „Auf rotem Schild drei silberne Hirschgeweihstangen, waagerecht von rechts nach links übereinandergestellt.“[8] | |
Wappenbegründung: Das Dorf Deinsen erlangte seinen heutigen Bestand durch die Eingemeindung der beiden Ortschaften Bantensen und Oleshusen, deren Bewohner bereits vor 1500 nach Deinsen übersiedelten. Am Grundbesitz der drei Dörfer sind neben verschiedenen geistlichen Herrschaften in hervorragendem Maße die Grafen von Spiegelberg beteiligt gewesen. Aus dem Wappen dieser Grundherren, die den Hirsch bzw. dessen Geweih im Schilde zeigten, ist das Gemeindewappen von Deinsen hergeleitet. Für jedes der drei Ursprungsdörfer ist eine Hirschgeweihstange gesetzt. |
Die Freiwillige Feuerwehr Deinsen wurde 1902 gegründet und übernahm die Aufgaben und Ausrüstung der vorherigen Pflichtfeuerwehr.[12]
Der TSV Deinsen wurde 1947 gegründet.[13] Der seit 1971 eingetragene Verein spielt in der Fußball-Kreisliga Hildesheim. Seit 1977 gibt es auch eine Damenmannschaft.[14]
Öffentliche Einrichtungen
Deinsen hatte bereits im Jahr 1585 eine Schule.[15] Bis in die 1970er Jahre gab es eine Volksschule im Ort, für die zuletzt 1958 ein Neubau errichtet wurde.[13] Das Gebäude dient heute als Dorfgemeinschaftshaus. Seit 1974 beherbergte das Obergeschoss des Hauses den als ersten Kindergarten der Gemeinde Eime eingerichteten Kinderspielkreis.[16] Aus diesem ging im Jahr 2005 der Deinser Kindergarten hervor.[13]
Die im ehemaligen Pfarrhaus untergebrachte Gemeindebücherei verfügt über etwa 3000 Bücher und rund 55 Leser.[17]
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