Deichstraße (Bremerhaven)
Straße in Bremerhaven Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Deichstraße ist eine Erschließungsstraße in Bremerhaven, Mitte (Süd). Sie führt teils parallel zur Bürgermeister-Smidt-Straße zunächst überwiegend in Süd-Nord-Richtung in Kurven an der Geeste von der Straße An der Karlstadt zur Lloydstraße und Hafenstraße in Lehe.
Deichstraße | |
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Straße in Bremerhaven | |
Nr. 16–38 Bürgerhäuser | |
Basisdaten | |
Stadt | Bremerhaven |
Stadtteil | Mitte |
Angelegt | 19. Jahrhundert |
Querstraßen | An der Karlstadt, Fährstraße, Löningstraße, unbenannte Straße, Rampenstraße, Keilstraße, Uferstraße, unbenannte Straße, Freigebiet, Grimsbystraße, Lloydstraße |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Autos, Fahrräder und Fußgänger |
Straßengestaltung | vier bis sechsspurige Straße |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 1350 Meter |
Die Querstraßen und die Anschlussstraßen wurden benannt u. a. als Karlsburg nach der schwedischen Carlsburg, Fährstraße nach der ehem. Geestefähre bei der Alten Geestebrücke, Löningstraße (nur über eine Treppe verbunden), Rampenstraße nach einer Rampe, die zu den Hellingen der Werften an der Geeste führte, Keilstraße, Uferstraße, Freigebiet nach dem Zollfreigebiet vom 19. Jahrhundert, Grimsbystraße nach der britischen Hafen- und Partnerstadt, Lloydstraße nach der Reederei und dem Werftbetrieb Norddeutscher Lloyd (NDL) und Hafenstraße.
Die Deichstraße wurde benannt nach dem Deich an der Geeste. Die Bussestraße in Geestemünde trug vor der Umbenennung den gleichen Namen.
Bremerhaven dehnte sich nach dem Bau der Häfen (ab 1827) langsam ab um 1850 nach Osten in Richtung Geeste und nach Norden aus. Die Straße begleitete den Deich an der Geeste. Die zerstörte Stadthalle am Alten Volksgarten an der Deichstraße wurde 1927 unter Teilnahme von Reichsaußenminister Stresemann eingeweiht. In dem dreigeschossigen Gebäude nach Plänen von Kettner und Hagedorn wurde der vorhandene, renovierter Saal mit 1400 Plätzen einbezogen und weitere Säle sowie ein Sängersaal, der terrassierte Konzertgarten zur Geeste für 1500 Zuhörer mit dem Musikpavillon, ein Restaurant, ein Wintergarten und weitere Räume erstellt. Hier fanden Konzerte, Kabarett- und Varietévorstellungen und Freimarktsveranstaltungen statt.
Im Zweiten Weltkrieg wurden fast alle Häuser zerstört. In Bremerhaven gründete der Bremerhavener Stadtschulrat Walter Zimmermann 1945 das Pädagogische Seminar an der Uhlandschule an der Deichstraße, dessen Aufgaben ab 1948 von der Pädagogischen Hochschule Bremen übernommen wurden. Der Wiederaufbau ist geprägt durch die fünf Wohnhochhäuser der 1950er Jahre, die in Abständen die Straße dominieren. Die Goetheschule Bremerhaven von 1956 folgte in dieser Zeit. 1985 bzw. 1989 entstanden auf dem Areal der ehemaligen Karlsburg-Brauerei die Bauten für die Hochschule Bremerhaven. Im Anschluss dazu wurden 1983/86 elf Giebelhäuser errichtet.
Seit 1881 gab es eine Pferdebahn. Von 1898 bis 1949 wurde sie zu einem elektrischen Straßenbahnbetrieb mit 6 Linien umgebaut[1], der die Straße an der Hafenstraße und Fährstraße noch bis 1982 mit der Linie 2 tangierte.[2]
Im Nahverkehr von BremerhavenBus berühren die Linien 502, 508, 509, NL und S die Straße an der Lloydstraße und die Linien 502, 504, 505, 506, ML und NL an der Fährstraße.[3]
Die Straße hat überwiegend eine vier- und fünfgeschossige Bebauung sowie fünf Hochhäuser.
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