DRK-Landesverband Sachsen
DRK-Landesverband in Sachsen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Sachsen e.V. ist einer von 19 Landesverbänden des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit Sitz in Dresden. Er hat mehr als 77 Tausend Mitglieder.[5] Amtierender Präsident ist Peter S. Kaul[2], Vorstandsvorsitzende ist seit April 2024 Nicole Porzig, zuvor war Rüdiger Unger 22 Jahre lang im Amt.[3]
DRK-Landesverband Sachsen | |
---|---|
Rechtsform | eingetragener Verein (gemeinnützig) |
Gründung | 19. Mai 1990[1] in Dresden |
Sitz | Dresden, (⊙ ) |
Vorläufer | Internationaler Verein zur Pflege verwundeter und erkrankter Soldaten für das Königreich Sachsen |
Zweck | Humanitäre Hilfe, Wohlfahrtspflege, Verbreitungsarbeit |
Methode | freiwillige Hilfsgesellschaft |
Aktionsraum | Sachsen |
Präsident | Peter S. Kaul[2] |
Geschäftsführung | Nicole Porzig[3] |
Bilanzsumme | 47.078 Tsd. Euro (2022)[4] |
Beschäftigte | 14.980 (2023)[5] |
Freiwillige | 12.833 (2023)[5] |
Mitglieder | 64.539 (2023)[5] |
Website | drksachsen.de |
Der Verband nimmt als freiwillige Hilfsgesellschaft für die deutschen Behörden im humanitären Bereich die Aufgaben wahr, die sich aus den Genfer Abkommen von 1949, ihren Zusatzprotokollen und dem DRK-Gesetz ergeben.[6]
Die Zwecke des Vereins sind nach der Satzung:[6]
Die Satzungszwecke werden durch folgende Aufgaben verwirklicht:[6]
Am 7. Juni 1866 wurde der Internationale Hilfsverein zur Pflege im Krieg verwundeter und erkrankter Soldaten für das Königreich Sachsens gebildet. Der erste Einsatz fand einen Monat später im Preußisch-Österreichischen Krieg für das Sächsische Rote Kreuz in der Schlacht von Königgrätz (Böhmen) statt. Die sorbische Kaufmannsfrau Marie Simon gründete mit dem Schutz der Prinzessin Carola im August 1867 den Verein Albertinerinnen, welcher in Rot-Kreuz-Schwestern umbenannt wurde. Die Schwestern versorgten neben den verwundeten Soldaten bereits die zivile Bevölkerung. Als ideelles Gründungsdatum wird der 25. Oktober 1866 mit dem Beitritt zu den Genfer Abkommen betrachtet. Bereits 1917 gab es 65 Zweigvereine mit 11.227 Mitgliedern.[7][8]
Am 25. Januar 1921 wurde in Bamberg das Deutsche Rote Kreuz gegründet und die sächsischen Landesvereine wurden Teil des Deutschen Roten Kreuzes. In der Weimarer Republik wurde das Deutsche Rote Kreuz durch den Beitritt zur Internationalen Liga der Rotkreuzgesellschaften als Wohlfahrtsorganisation etablieren. Nach der Gleichschaltung im Nationalsozialismus, anschließenden Auflösung durch die Alliierten und Neugründung in DDR und BRD gab es 1990 die Wiedervereinigung zum Deutschen Roten Kreuz.[7][8]
Durch die Vereinigung des Deutschen Roten Kreuz aus DDR und BRD kam es am 19. Mai 1990 zur Gründung des Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Sachsen e.V.[1]
Der Landesverband wurde mehrfach, auch aufgrund struktureller Veränderungen, umbenannt:[7]
Zeitraum | Präsident |
---|---|
2006 – 2008 | Helmut Weidelener |
– 2013 | Eginhart Lehmann |
2013 – 2023 | Holger Löser |
seit 2023 | Peter Simon Kaul[2] |
Der DRK-Landesverband Sachsen ist ein eingetragener Verein in der zweite Ebene der Organisationsstruktur. Das Kennzeichen des Verband ist das völkerrechtlich anerkannte Rote Kreuz auf weißem Grund. Das Recht zur Führung wird durch den Bundesverband vermittelt.
Das Gebiet des DRK-Landesverband Sachsen ist das des Freistaat Sachsen. Er besteht aus 38 Kreisverbänden und 171 Ortsvereinen.[5]
Die Kreisverbände sind:[9]
Der DRK-Landesverband Sachsen ist, nach Einbringung ihres DRK-Blutspendedienst Nord - Ost gemeinnützige GmbH als Tochtergesellschaft, Gesellschafter des DRK -Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen gemeinnützige GmbH.
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