Loading AI tools
deutsche Psychologin und Gesundheitswissenschaftlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Cornelia Betsch (* 2. März 1979 in Witten[1] als Cornelia Höhle) ist eine deutsche Psychologin und Professorin für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt.
Betsch absolvierte ihr Abitur 1998 am Carl-Benz-Gymnasium in Ladenburg. Sie ging zum Studium an die Universität Heidelberg, an der sie 2002 ein Diplom in Psychologie erhielt, bevor sie ab 2003 Mitarbeiterin an Projekten von Klaus Fiedler und Henning Plessner an den Universitäten von Heidelberg und Mannheim wurde. Ihre Promotion zum Dr. phil. erfolgte 2006 in Heidelberg mit der Dissertation Preference for intuition and deliberation–measurement and consequences of affect-and cognition based decision making. 2007 wechselte sie an die Universität Erfurt, an der sie am Center for Empirical Research in Economics and Behavioral Sciences (CEREB) tätig wurde. 2008 beförderte man sie zur Akademischen Rätin auf Zeit.
Ihre Habilitation mit der Arbeit Die Rolle von Risikowahrnehmung und Risikokommunikation bei Präventionsentscheidungen am Beispiel der Impfentscheidung erfolgte 2013 in Erfurt. Anschließend lehrte und forschte sie dort als Privatdozentin im Rang einer Akademischen Oberrätin auf Zeit.[1]
Betsch wurde 2017 Heisenberg-Professorin für Gesundheitskommunikation an der Erfurter Universität, an der sie mit Constanze Rossmann einen Masterstudiengang zu Gesundheitskommunikation entwickelt hat. Sie forscht unter anderem im Feld Gesundheitskommunikation und zu sozialen Aspekten bei Gesundheitsentscheidungen, insbesondere im Kontext des Impfens und der Impfgegnerschaft. Dabei arbeitet sie unter anderem mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, dem Robert Koch-Institut und der Weltgesundheitsorganisation zusammen.[2] Darüber hinaus ist sie Gründerin und Mitglied des GENIA-Netzwerks (Gesundheitsforschung: Erfurter Netzwerk für interdisziplinären Austausch in Forschung, Lehre und Praxis).[3][2]
Betsch wurde 2021 der Deutsche Psychologie-Preis verliehen.[4]
Einer größeren Öffentlichkeit wurde sie bekannt durch Presseinterviews und Berichterstattung zum Thema Impfgegnerschaft, zu der sie Forschung betrieben hat und als Expertin gehört wurde.[5][6][7][8] Während der COVID-19-Pandemie initiierte sie das regelmäßige COVID19 Snapshot Monitoring COSMO.[9] Die Ergebnisse flossen auch in Beratungen der Bundes- und Landesregierungen[10] innerhalb der Coronapandemie. 2022 wurden sie und ihr Team für diese Arbeiten mit dem Thüringer Forschungspreis ausgezeichnet.[11]
Betsch engagiert sich für die Beachtung sozial- und verhaltenswissenschaftlicher Forschung auch bei der Gesetzgebung und verfasste mehrere Stellungnahmen und Diskussionspapiere zur Impfpflicht.[12][13][14]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.