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Pflanzengattung in der Familie der Kakteengewächse Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Cleistocactus ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name (von altgriechisch κλειστός kleistós, deutsch ‚verschlossen‘) spielt auf die röhrenförmigen Blüten in der Gattung an, die bei einigen Arten fast geschlossen erscheinen.
Cleistocactus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cleistocactus | ||||||||||||
Lem. |
Die Pflanzen der Gattung sind schlanktriebige Stammsukkulenten von bis zu etwa 3 m Höhe. Meist bilden sie basal verzweigende Sträucher, selten verzweigen sie höher und bilden kleine Bäume. Die Sprosse stehen aufrecht und hängen dann häufig im Alter über, meist liegen sie mit aufstrebenden Enden nieder, seltener wachsen sie hängend. Sie haben meist viele Rippen. Die auf den Rippen stehenden Areolen tragen meist viele feine, haarartige Dornen mit einigen festeren Dornen dazwischen, selten sind die Dornen länger und grob.
Die Blüten erscheinen bei den meisten Arten in großer Anzahl jeweils einzeln aus den Areolen. Bei einigen Arten (aus den früheren Gattungen Borzicereus und Cephalocleistocactus) erscheinen sie aus auffälligen Zonen mit starker Borsten- und Haarbildung. In Anpassung an die Bestäuber (Kolibris) sind die Blüten lang röhrenförmig mit aufrecht stehenden Blütenhüllblättern, die an den Spitzen manchmal nicht oder nur wenig nach außen umgeschlagen sind und so fast geschlossen erscheinen. Häufig sind sie durch einen basisnahen Knick nach oben und/oder durch einen schräg stehenden Blütensaum (oben länger oder gerader, unten kürzer oder weiter umgeschlagen) leicht zygomorph. Die Blütenfarben reichen von grün über weiß, gelb, orange und rot bis violett, wobei Rottöne vorherrschen. Die nach Befruchtung entstehenden, dicht beschuppten Früchte sind relativ klein, enthalten aber meist zahlreiche Samen.
Das Verbreitungsgebiet der Gattung Cleistocactus erstreckt sich in Südamerika vom Süden Ecuadors über Peru, Bolivien, den Westen Brasiliens weiter nach Paraguay bis in den Norden Argentiniens.
Die Erstbeschreibung der Gattung erfolgte 1861 durch Charles Lemaire.[1] Die Typusart der Gattung ist Cleistocactus baumannii.
Zur Gattung gehören die folgenden Arten:[2]
Synonyme für die Gattung sind Cleistocereus Frič & Kreuz. (1936), Bolivicereus Cárdenas (1951), Cephalocleistocactus F.Ritter (1959), Winteria F.Ritter (1962, nom. illeg.), Seticleistocactus Backeb. (1963), Winterocereus Backeb. (1966) und Hildewintera F.Ritter (1966, nom. inval.).[3]
Zur Gattung gehören die folgenden Arten:[4]
Zur Gattung Cleistocactus gehören folgende Arten:[5]
Synonyme für die Gattung sind Borzicactus Riccob. (1909), Cleistocereus Frič & Kreuz. (1935, nom. illeg.), Clistanthocereus Backeb. (1937), Loxanthocereus Backeb. (1937), Seticereus Backeb. (1942), Maritimocereus Akers (1950), Bolivicereus Cárdenas (1951), Akersia Buining (1961), Winteria F.Ritter (1962, nom. illeg.), Seticleistocactus Backeb. (1963), Hildewintera F.Ritter (1966), Winterocereus Backeb. (1966, nom. illeg.), Borzicactella F.Ritter (1981) und ×Borkersia Halda (2003).[6]
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