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Schweizer Theaterschaffender und Theologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christoph Schwager-Uhlmann (* 1957 in Egerkingen) ist ein Schweizer Theaterschaffender und Theologe. Er wirkt als Pantomime, Schauspieler, Autor, Regisseur und Trainer für Körpersprache und Theater, leitet das Schwager Theater[1] und das Theaterinstitut[2] in Olten.
Christoph Schwager wurde 1957, als jüngstes von vier Kindern, im solothurnischen Egerkingen geboren, wo seine Eltern einen Coiffeursalon führten. 1977 gründete Christoph Schwager mit Lisbeth Uhlmann eine Familie. Sie haben vier Kinder und leben in Härkingen, Kanton Solothurn.
Nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte Schwager zunächst eine Bürolehre und danach die katechetische Ausbildung am Katechetischen Institut in Luzern.[3] Ab 1978 arbeitete er für zwei Jahre als Jugendseelsorger und Katechet in Beckenried und studierte danach an der Theologischen Fakultät in Chur Theologie. 1982 verpflichtete er sich für einen Freiwilligen-Einsatz im Auftrag der Missionsgesellschaft Bethlehem und lebte und wirkte mitsamt seiner Familie in den Armenvierteln der peruanischen Hauptstadt Lima. Die Eindrücke aus dieser Zeit verarbeitete er später in seinem Buch «Morgen erst beginnt der neue Tag» und in seinem Solostück «Dios Mio, mehr Gold».[4]
1988 übernahm er die Gemeindeleitung der katholischen Pfarrei Härkingen, wo er 1990 zum ständigen Diakon geweiht wurde. Am Galli Institut[5] in Freiburg im Breisgau absolvierte er die Ausbildung zum Trainer für Körpersprache und Theater. Außerdem ließ er sich bei Carlos Martinez in Barcelona zum Pantomimen weiterbilden. Diese Erfahrung inspirierte ihn zu seiner ersten Pantomimenpredigt.
1998 machte sich Christoph Schwager selbständig und gründete das Schwager Theaterinstitut[2] in Olten, welches ein Aus- und Weiterbildungsangebot für Laienschauspieler und Clowns anbietet. 2006 eröffnete er dazu sein Kleintheater, das Schwager Theater[1], das sich heute im GerolagCenter[6] in Olten befindet. Seit 2019 fokussiert sich das Theaterinstitut auf die Clownausbildung, allem voran auf die Ausbildung zum Besuchsclown für Alters- und Pflegeheime. Christoph Schwager hat sich aus der Kursleitung zurückgezogen und arbeitet seither vorwiegend als Schauspieler und Mime, als Regisseur und Autor und als Leiter des Theaterinstituts und des Kleintheaters.
Sein erstes Buch «Trotzdäm» schrieb er mit 19 Jahren. Es handelte sich um eine Sammlung von Mundartgedichten und erschien im Zürcher Wado-Verlag. Er hat Kurzgeschichten, Sprüche und Gedichte verfasst, welche teilweise in weiteren Büchern veröffentlicht wurden. Auf der Bühne steht Christoph Schwager meistens als Solokünstler. Mit seinen Pantomimenpredigten «Gottes Schöpfung»[7] und «Du bist gemeint»[8] vereinte er Theologie und Theaterarbeit. 2004 gab er sein Bühnendebüt als Clown im Muttiturm in Solothurn mit dem Stück «Mannoevre». Seit 2021 ist er vor allem mit seinem Erzähltheater „Dios mio, mehr Gold“[9] unterwegs.
Zum vierzigsten Jubiläum der römisch-katholischen Kirche Härkingen schrieb und inszenierte er sein erstes Theaterstück «Zum Kern des Lebens» (1995). Als Autor und Regisseur arbeitet er seit 2001 regelmäßig mit Laiengruppen, aber auch mit professionellen Kabarettisten.
Als Grundlage für seine Kurse und Referate für «Persönlichkeitsentwicklung und Theaterarbeit» entwickelte Christoph Schwager das «Lichtschattenspiel».[10] Darauf gründete sich auch die dreijährige Laienschauspielausbildung «100 und 1», welche er über 20 Jahre lang im Theaterinstitut durchführte. Dabei entstanden mit seiner Unterstützung und Leitung 16 Gesellenstücke.[11]
2019 wurde aus dem Theater-Institut ein Clowninstitut mit Aus- und Weiterbildungsangeboten für interessierte Laien auf der Suche zum eigenen Clown bis hin zu professionellen Besuchsclowns. Die zweijährige Ausbildung zum Besuchsclown für Alters- und Pflegeheime ist in dieser Form schweizweit einzigartig.
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