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Chalkogenide sind chemische Verbindungen aus einem oder mehreren Chalkogen-Elementen (Sauerstoff, Schwefel, Selen und Tellur) als formale Anionen mit Metallen oder stärker elektropositiven Elementen (Arsen, Germanium, Phosphor, Antimon, Blei, Bor, Aluminium, Gallium, Indium, Titan, Natrium) als formale Kationen.[1]
Chalkogenide werden daher unterteilt in Oxide, Sulfide, Selenide und Telluride. Sie bilden je nach Bindungspartner gasförmige (wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid) oder flüssige (zum Beispiel Kohlenstoffdisulfid), meist jedoch feste Stoffe. Als Feststoffe können sie dabei, abhängig von der Elektronegativitätsdifferenz, Verbindungen mit ionischem oder kovalentem Charakter bilden. Die Feststoffe treten meist kristallin auf, jedoch können sie auch als amorphe glasartige Materialien hergestellt werden. Formal können sie als Salze der jeweiligen Chalkogenwasserstoffsäure aufgefasst werden (Wasser, Schwefelwasserstoffsäure, Selenwasserstoffsäure, Tellurwasserstoffsäure).[1][2]
Eher ionische Chalkogenide, wie z. B. Eisensulfide oder Cadmiumsulfid, kommen als sulfidische Erze und Mineralien vor und werden z. B. als Pigmente eingesetzt: HgS (Zinnober), CdS (Cadmiumgelb), CdSe (Cadmiumrot), Zinksulfid (Weißpigment).
Technische Bedeutung haben die eher glasartigen Chalkogenide als
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