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italienischer Fußballklub Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Cagliari Calcio ist ein italienischer Fußballverein aus der sardischen Hauptstadt Cagliari. Weitere Bezeichnungen sind sardisch Casteddu und I Rossoblù (deutsch „Die Rot-Blauen“).
Cagliari Calcio | ||||
Basisdaten | ||||
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Name | Cagliari Calcio S.p.A. | |||
Sitz | Cagliari, Italien | |||
Gründung | 30. Mai 1920 | |||
Farben | rot-blau | |||
Präsident | Tommaso Giulini | |||
Website | cagliaricalcio.com | |||
Erste Fußballmannschaft | ||||
Cheftrainer | Davide Nicola | |||
Spielstätte | Unipol Domus | |||
Plätze | 16.416 | |||
Liga | Serie A | |||
2023/24 | 16. Platz | |||
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Die Heimspielstätte ist das Unipol Domus, welches Platz für rund 16.000 Zuschauer bietet. Das alte Stadio Sant’Elia wurde 2017 geschlossen, um an gleicher Stelle ein neues Stadion zu errichten. Als geplanter Baubeginn wurde 2023 ausgegeben, mit Fertigstellung zur Saison 2025/26.
Der Verein wurde 1920 gegründet und erzielte seinen größten Erfolg im Jahr 1970 mit dem Gewinn der italienischen Meisterschaft.
Obwohl Cagliari Calcio in seiner heutigen Form erst 1934 entstand, gilt als offizielles Gründungsdatum der 20. August 1920. An jenem Tag gründete eine Gruppe von Studenten der Universität Cagliari den FC Cagliari, der sich bereits vier Jahre später mit dem Klub US Italia zum Club Sportivo Cagliari zusammenschloss und bis zur Auflösung im Jahr 1934 nur regional bedeutend war. Noch im gleichen Jahr entstand der Verein als Unione Sportiva Cagliari (US Cagliari) neu und pendelte in den Nachkriegsjahren zunächst zwischen den Serien B und C (2. und 3. Liga), ehe ihnen 1964 mit dem Aufstieg in die Serie A der sportliche Durchbruch gelang.
US Cagliari etablierte sich schnell in der obersten italienischen Spielklasse und erreichte 1970 mit dem italienischen Meistertitel den bis dato größten Vereinserfolg, nachdem sie im Jahr zuvor bereits Vizemeister geworden waren. Maßgeblichen Anteil daran hatte der Sturmstar Luigi „Gigi“ Riva, bis heute größtes Idol der Cagliari-Fans und noch heute Rekordtorschütze nicht nur des sardischen Klubs, sondern auch der italienischen Nationalmannschaft. Im Europapokal konnten sie in diesen Jahren jedoch nicht an die nationalen Erfolge anknüpfen. Zuerst scheiterte Cagliari nach der Vizemeisterschaft in der zweiten Runde des UEFA-Pokals am FC Carl Zeiss Jena (DDR) und ein Jahr später im Europapokal der Landesmeister am spanischen Vertreter Atlético Madrid. Der größte Erfolg auf dieser Ebene war das Erreichen des UEFA-Pokal-Halbfinals im Jahr 1994, wo sie am Liga-Konkurrenten Inter Mailand (3:2, 0:3) scheiterten, nachdem sie im Viertelfinale bereits einen anderen italienischen Vertreter, Juventus Turin (1:0, 2:1), überraschend ausgeschaltet hatten.
Am 16. Mai 2012 erklärten die Behörden das Stadio Sant’Elia wegen Sicherheitsmängeln für eine Gefahr für die Allgemeinheit. Die letzten Spiele der Saison 2011/12 trug Cagliari im Stadio Nereo Rocco in Triest aus. Zur Saison 2012/13 zog Cagliari Calcio vorerst für drei Jahre als Übergangslösung in das Stadio Is Arenas nach Quartu Sant’Elena um, welches für die Ansprüche der Serie A umgebaut wurde.[1] Der Wechsel löste das Stadionproblem jedoch nicht. Von Anfang an gab es Sicherheitsbedenken am Stadio Is Arenas und die Genehmigung wurde teilweise verweigert. Noch vor Ende der Saison 2012/13 verließ der Verein die Spielstätte und nutzte noch einmal das Triester Stadio Nereo Rocco für die letzten Partien. Nach Verhandlungen von Cagliari Calcio mit der Stadt einigte man sich auf die Rückkehr des Vereins in seine alte Spielstätte. Die ersten Heimspiele der Saison 2013/14 musste man in Triest austragen, bevor man im Oktober 2013 ins Stadio Sant’Elia zurückkehrte.[2][3] An der Stelle des jetzigen Stadions soll ab der Saison 2023/24 eine neue Arena stehen, die über ein Fassungsvermögen von 25.200 Zuschauern verfügen soll. Die Kosten der Bauarbeiten sollen 55 Millionen Euro betragen. Da es einer Übergangsspielstätte bedarf und man seine Heimspiele auch weiterhin auf Sardinien austragen wollte, wurde für den Zeitraum der Bauarbeiten ein Ersatzstadion auf den Parkplätze neben dem Sant’Elia errichtet. Dafür wurde die Haupttribüne des alten Stadio Is Arenas genutzt. Das temporäre Stadion fasst 16.416 Zuschauer und steht ab der Saison 2017/18 zur Verfügung. Der Aufbau des Unipol Domus hat rund acht Millionen Euro gekostet.[4]
Im Juli 2022 stellte Cagliari Calcio die endgültigen Pläne für die neue Cagliari Arena vor.[5] Sie sollen innerhalb weniger Monate von den Behörden der Stadt genehmigt werden. Darauf folgt das öffentliche Ausschreibungsverfahren mit einer internationalen Ausschreibung für die maximale Dauer von 90 Tagen, um die 50-jährige Betriebskonzession vergeben zu können. Nach dem Abriss des alten Stadiongeländes kommen 25 Monate für die Bauarbeiten hinzu. Der Zeitplan des Projekts sieht die rechtzeitige Fertigstellung zur Saison 2025/26 vor. Die neue Heimspielstätte neben dem Unipol Domus soll 25.000 Plätze bieten (erweiterbar auf 30.000) und derzeit auf 125 bis 130 Mio. Euro Baukosten veranschlagt ist. Ende Juli 2020 ging der Club eine Partnerschaft mit dem Istituto per il Credito Sportivo (deutsch Institut für Sportkredite) ein, um die Finanzierung des Baus zu unterstützen.[6] Der Entwurf stammt von den beiden Architekturbüros Sportium und Manica Architecture.[7][8][9]
Stand: 15. April 2024[10]
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Stand: 24. Dezember 2022; Fettgedruckte Spieler sind noch aktiv. Angegeben sind alle Pflichtspiele und -tore.
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Saison | Wettbewerb | Runde | Gegner | Gesamt | Hin | Rück |
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1969/70 | Messestädte-Pokal | 1. Runde | Aris Saloniki | 4:1 | 1:1 (A) | 3:0 (H) |
2. Runde | FC Carl Zeiss Jena | 0:3 | 0:2 (A) | 0:1 (H) | ||
1970/71 | Europapokal der Landesmeister | 1. Runde | AS Saint-Étienne | 3:1 | 3:0 (H) | 0:1 (A) |
2. Runde | Atlético Madrid | 2:4 | 2:1 (H) | 0:3 (A) | ||
1972/73 | UEFA-Pokal | 1. Runde | Olympiakos Piräus | 1:3 | 1:2 (A) | 0:1 (H) |
1993/94 | UEFA-Pokal | 1. Runde | Dinamo Bukarest | 4:3 | 2:3 (A) | 2:0 (H) |
2. Runde | Trabzonspor | a) | 1:1(1:1 (A) | 0:0 (H) | ||
3. Runde | KV Mechelen | 5:1 | 3:1 (A) | 2:0 (H) | ||
Viertelfinale | Juventus Turin | 3:1 | 1:0 (H) | 2:1 (A) | ||
Halbfinale | Inter Mailand | 3:5 | 3:2 (H) | 0:3 (A) |
Gesamtbilanz: 20 Spiele, 9 Siege, 3 Unentschieden, 8 Niederlagen, 26:23 Tore (Tordifferenz +3)
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