Börninghausen
Stadtteil von Preußisch Oldendorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Börninghausen ist ein Stadtteil der Stadt Preußisch Oldendorf im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen.
Börninghausen Gemeinde Preußisch Oldendorf | |
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Koordinaten: | 52° 17′ N, 8° 30′ O |
Höhe: | 84 m ü. NN |
Fläche: | 9,97 km² |
Einwohner: | 2184 (1. Jan. 2007) |
Bevölkerungsdichte: | 219 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 32361 |
Vorwahl: | 05742 |
Stadtteile von Preußisch Oldendorf | |
Börninghausen ist mit etwa 2.200 Einwohnern der Hauptort des Eggetals, einem Gebirgstal im Wiehengebirge und bildet hier ein lokales Unterzentrum, denn hier befinden sich zentral unter anderem Kindergarten, Kirche sowie Freiwillige Feuerwehr. Im Talgrund gelegen, liegt der Ortskern (Bezug: Kirche St. Ulricus) 84 m ü. NN. Nordöstlich des Ortes liegt der Limberg, auf dem sich die Burg Limberg befindet.
Der heutige Stadtteil Börninghausen ist gebietsidentisch mit der ehemaligen Gemeinde Börninghausen, wie sie bis 1973 bestand. Eigentümlicherweise orientiert sich der Grenzverlauf nur teilweise an den natürlichen Gegebenheiten. Nur im Süden verläuft die Grenze gegen Rödinghausen im Zuge des Gebirgskammes des Wiehengebirges. Im Norden hingegen scheint der Höhenzug „Egge“ für die Grenze nur ein grober Anhalt zu sein: so gehören sowohl kleinere Gebiete des Eggetals nicht mehr zu Bönringhausen bzw. auch Gebiete nördlich des Limbergs dann wieder doch dazu. Und dabei geht es nicht einmal um die groteske Grenze gegen Büscherheide, das in Niedersachsen liegt: Im Nordosten liegen einige Häuser diesseits der Landesgrenze und der Wiehenturm auf dem Gebiet des benachbarten Stadtteils Harlinghausen, obschon diese vom Landschaftsbild und der Selbstzuordnung der der Bewohnerschaft eindeutig zu Börninghausen zu rechnen sind. Nördlich des Limbergs wiederum liegen zwei Wohnhäuser (an der Straße Zum Limberg), die zwar formal zu Börninghausen gehören, aber mit deren Nachbarn praktisch eher zu Offelten zu rechnen sind. Ganz im Südosten liegen dann größere Waldgebiete im Wiehengebirge östlich des Durchbruchs der Großen Aue auf dem Gebiet Börninghausens.
Vor über 1.000 Jahren wurde Börninghausen erstmals urkundlich erwähnt: Am 15. August 993 wurde Börninghausen als Brunnenhuson bezeichnet – der deutsche König Otto III. nahm das von dem Mindener Bischof Milo von Minden gegründete Kloster auf dem Wittekindsberg bei Minden in seinen Schutz und bestätigte die Gründung des Klosters urkundlich. Um den Lebensunterhalt des Klosters zu sichern, schenkte dieser Bischof dem Kloster auch Güter und Höfe in Börninghausen.[1]
Börninghausen und Eininghausen waren bis zur Franzosenzeit zwei Bauerschaften der Vogtei Bünde im Amt Limberg der Grafschaft Ravensberg. Seit dem 19. Jahrhundert bildete Börninghausen mit Eininghausen und Börninghausen-Masch eine Gemeinde im Amt Preußisch Oldendorf im Kreis Lübbecke. Diese Gemeinde umfasste somit den Großteils des westfälischen Eggetals. Von 1843 bis 1890 bildete die Gemeinde formell ein eigenes Amt, das aber in Personalunion vom Amt Preußisch Oldendorf verwaltet wurde.[2][3] Mit dem Bielefeld-Gesetz wurde Börninghausen am 1. Januar 1973 ein Stadtteil Preußisch Oldendorfs.[4]
Börninghausen hat eine eigene evangelische Kirchengemeinde, zu der neben den genannten Ortschaften auch das niedersächsische Büscherheide gehört. Die St. Ulricus-Kirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut und enthält bemerkenswerte gotische Wandmalereien.[8]
Mit dem Bedarfshaltepunkt „Mesch Neue Mühle“ an die Eisenbahnstrecke Bünde – Rahden ist Börninghausen an das deutsche Eisenbahnnetz angebunden. Der Haltepunkt liegt auf der Grenze zu Rödinghausen.
Durch den Ort führt die L 557 von Bad Holzhausen über Bünde nach Bielefeld.
Aufgrund der im Altkreis Lübbecke einzigartigen topografischen Lage, spielt der Tourismus eine überdurchschnittliche Rolle.
Börninghausen ist ein staatlich anerkannter Luftkurort.[9]
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde[10] Börninghausen umfasst neben Börninghausen auch das niedersächsische Büscherheide.
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