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Form des Kletterns und Boulderns im städtischen Raum an künstlichen Strukturen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Buildering (auch Urban Climbing, Gebäudeklettern, Fassadenklettern oder Urban bouldern genannt) ist eine Form des Kletterns und Boulderns im städtischen Raum an künstlichen Strukturen und von Menschenhand geschaffenen Objekten und Bauten.
Im Allgemeinen bewegt man sich beim Buildering, insbesondere auf Privatgrundstücken, wegen des Hausrechts des Grundstückeigentümers in der gleichen problematischen Rechtslage wie beim Roofing.
sind Faktoren, die zu Problemen mit der Kommunal- oder Stadtverwaltung, den Eigentümern und der Polizei führen können. Buildern und Klettern in Absprunghöhe an Wänden, Brücken und ähnlichen Objekten ist aber in der Regel davon nicht betroffen.
In den meisten Fällen wird ohne Sicherungen und Seil, wie beim Bouldern, geklettert. Lediglich ein Crashpad, eine Art Weichbodenmatten, wird unter den Kletterer gelegt, um diesen vor Verletzungen zu schützen. In Großstädten gibt es gelegentlich auch an alten Gebäuden, Bunkeranlagen und Brücken die Möglichkeit, offiziell klettern zu gehen. Vor allem in Berlin an Bunkern[1][2] und in München an der Kletterbrücke Eichenau[3][4] sind solche „Anlagen“ bekannt. Die Zahl der Sportler, die Buildering betreiben, lässt sich nur schwer schätzen. Viele nutzen das Buildering zum Training, und vor allem junge Leuten schätzen diesen Sport, weil man meist in direkter Umgebung buildern kann, und der Sport kostenfrei ist.
Im Jahr 2008, in der auch die 2. Buildering Weltmeisterschaft stattfand, erschien der erste Builderingführer[5] für die Städte Mainz und Wiesbaden. Neben legalen Spots sind auch Klettergebiete der Region in dem Führer beschrieben. 2017 wurde er zuletzt aktualisiert.[6]
Wo momentan der Mittelpunkt der Szene liegt, ist schwer zu sagen. Vor ein paar Jahren galten noch Mainz und Wiesbaden als Zentren. Mittlerweile sind auch die Regionen Halle/Leipzig, München und Wien für ihre große Builderingszene bekannt.
2017 ist ein Builderingführer für Deutschland erschienen, der neben den Grundlagen des Sportes Kletter- und Boulder-Möglichkeiten in 61 Städten beschreibt.[7]
Die erste Weltmeisterschaften im Buildering fand 2006 in Köln statt,[8] die nächste im Oktober 2008 in Essen.[9] Beide Male siegte der Allgäuer Christian Benk aus Isny.
2009 gründeten italienischer Builderer die Boulder Street Association[10] um der aufstrebenden Bewegung in Italien eine formale Struktur zu geben und als Veranstalter aufzutreten sowie andere dahingehend zu unterstützen. Mittlerweile ist der Street Boulder Contest eine große und sehr beliebte Veranstaltung, die von der Gemeinde nicht nur unterstützt, sondern sogar, neben anderen namhaften Outdoorfirmen, mitfinanziert wird.
In Wien findet seit einigen Jahren regelmäßig der Urban waters cup statt, zudem sich viele Buildering-Fans im Sommer treffen, um sich gemeinsam einen Wettkampf an den Spots der Stadt zu liefern.
Das steigende Interesse am Sport Buildering wird neben der steigenden Anzahl der Sportler auch durch Vorträge zum Thema deutlich wie in der Sektion Frankfurt des Deutschen Alpenvereins[11] oder in der Kletterhalle Café Kraft in Nürnberg.
An einigen Orten wird im Zuge diverser Bräuche auf menschengemachte Objekte geklettert. Diese sind:
In der Computerspielereihe Assassin’s Creed stellt die Fähigkeit der jeweiligen Protagonisten, Gebäude erklettern zu können, ein zentrales Spielelement dar.
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