Brothers to the Rescue
US-amerikanische Organisation / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Brothers to the Rescue (spanisch: Hermanos al Rescate, deutsch: Brüder für die Rettung, BTTR) war eine in Miami ansässige und 1991 vom Exilkubaner José Basulto gegründete Freiwilligen-Organisation von Piloten, die bis 2003 aktiv war.[1] Gründungszweck und Hauptbetätigung der Gruppe war die Unterstützung von kubanischen Bootsflüchtlingen durch Entdeckung und Hilfe aus der Luft.
Als aufgrund neuer US-Einreiseregeln ab 1995 deutlich weniger Kubaner den lebensgefährlichen Fluchtweg wählten, machten die Brothers to the Rescue durch Provokationen der von ihnen politisch abgelehnten kubanischen Regierung Fidel Castros wie vor allem öffentlichkeitswirksame Flugblattabwürfe auf sich aufmerksam, teilweise unter Verletzung des kubanischen Luftraums. Im Februar 1996 wurden zwei unbewaffnete Zivilmaschinen der Brothers to the Rescue in internationalem Luftraum durch zwei Kampfflugzeuge der kubanischen Luftabwehr abgeschossen und die vier Insassen getötet. Nach einer internationalen Untersuchung wurde Kuba für den Abschuss von den Vereinten Nationen verurteilt. Der Vorfall hatte eine nachhaltige Verschlechterung der Beziehungen zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten zur Folge.