Bronowice (Krakau)
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Bronowice bezeichnet zwei ehemalige Dörfer nördlich der Rudawa in Krakau in Polen, die namensgebend für den Stadtbezirk VI Bronowice sind, jedoch sind zwischen dem Stadtbezirk VI (Bronowice Małe) und den Verwaltungsbezirk IV Prądnik Biały (Bronowice Wielkie) geteilt.
Bronowice ist in Polen bekannt durch das Stück „Wesele“ (Hochzeit) von Stanisław Wyspiański.
Im Jahr 1274 wurde das Dorf Brunouici von der Abtei Tyniec gegründet.[1] Im Jahr 1294 beauftragte der Priester Reinbold der Marienkirche in Krakau den Krakauer Bürger Detmar de Kethser und seinen Sohn Krystan mit der Gründung eines neuen Dorfes Brunouici und mit der Anwerbung von Bauern, gleichgültig welcher Zunge oder Nationalität.[2] Der ursprüngliche Name Brunowice war patronymisch abgeleitet vom deutschstämmigen Personennamen Brun(o) mit typisch westslawischen Suffix -(ow)ice. Nach der Mehrheit der Forscher wurde Bronowice Polskie (polnisch) zu Bronowice Małe (Klein-), Bronowice Niemieckie (deutsch) dagegen zu Bronowice Wielkie (Gross-).
Das kleinere Dorf wurde als Polonicali Brunowicz (1337), Inferiori Brunouice (1414), Polskye Brunowicze (1455), Bronowicze (1490), Polskye Brunyewicze (1540), Bronowicze (1581), Bronowice Małe (1787) erwähnt. Der größere Ort als Brunowicze T(h)eutunicali (1415, 1441), Nemeczske Brunouice (1468), Bronowycze Almanorum (1490), Niemieckie Brunowice (1565), Bronowice Wielkie (1787).[3]
Ab dem Jahr 1890 wohnte in Bronowice der Maler Włodzimierz Tetmajer und wurde oft von Lucjan Rydel besucht. Der Ort wurde im 20. Jahrhundert urbanisiert, anfänglich besonders Bronowice Małe in der Nähe von Łobzów in den 1930er Jahren.
Beide Dörfer wurden im Jahr 1941 von deutschen Besatzern nach Krakau als die Stadtbezirke XXXV (Bronowice Małe) und XXXVI (Bronowice Wielkie) eingemeindet.
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