Blasen ist ein Weiler im Landkreis Passau in Niederbayern. Er gehört zum Markt Ortenburg und liegt etwa einen halben Kilometer nördlich von Göbertsham.
Schnelle Fakten Markt Ortenburg ...
Schließen
Er besteht aus den drei Höfen Huber, Bartl und Mesner.[1]
Blasen wurde 1292 und in der Konskription von 1752 als Wendelkirchen bezeichnet.
Später löst der zu Blasen verschliffene Name der Kirche St. Blasien den ursprünglichen Ortsnamen ab.[2]
Seit 1292 bestand dort eine kleine Kirche, die Kapelle St. Blasien, die nicht über einen eigenen Priester verfügte, dem Heiligen Blasius geweiht und dem Kloster Fürstenzell zugeordnet war. Blasen wurde dem Kloster einst von den Herren von Rottau geschenkt.[3]
1752 wurden zum damals noch Wendelkirchen genannten Ort auch noch die Einöden Stockinger, Vogelsang und Hager gezählt.[4]
Die Kapelle wurde 1811 nach der Säkularisation abgerissen und das aus dem Abgeriss gewonnene Baumaterial für den Pfarrhof von Höhenstadt verwendet.[5]
1838 wurde der Ort Teil der neugeschaffenen Gemeinde Dorfbach,[6] welche deckungsgleich mit dem bereits 1811 geschaffenen Steuerdistrikt Dorfbach war.[7] Im Zuge der Gemeindegebietsreform kam Dorfbach, und damit auch Blasen, am 1. Juli 1972 zur Gemeinde Ortenburg.[8]
Bei Blasen wurde in den Jahren 1992 bis 1998 im Blasener Wald für 3,1 Millionen Euro eine neue kommunale Trinkwasserversorgungsanlage mit 138 m tief reichendem Brunnen und Hochbehälter für 2000 m³ Wasser gebaut.[9]
- Renate Blickle: Landgericht Griesbach, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band 19, München 1970.
- Alexander Erhard: Geschichte und Topographie der Umgebung von Passau: beziehungsweise d. ehemaligen Fürstbisthumes Passau u. d. Landes d. Abtei mit Ausschluss d. Stadt Passau u. d. weiter unten in Oesterreich gelegenen fürstbischöfl. Besitzungen, Teil 2, in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern, Band 41, Landshut 1905, S. 67–255.
- Markus Lorenz: Blasen: die vergessene Wallfahrt zum heiligen Blasius, in: Ortenburger Geschichtsblätter, Heft 1, Bad Griesbach 1997, S. 15–36.
- Markus Lorenz: Die Kapelle von Wendelkirchen in: Ostbairische Grenzmarken: Passauer Jahrbuch für Geschichte, Kunst und Volkskunde, Band 37, Passau 1996, S. 223–230.
- Joseph Schmitz: Zeitschrift für Namenforschung, Band 9, R. Oldenbourg, München – Berlin 1933.
Markus Lorenz: Die Kapelle von Wendelkirchen, S. 223 Online
Joseph Schmitz: Zeitschrift für Namenforschung, S. 187 Online
Renate Blickle: Landgericht Griesbach, S. 149 Online
Renate Blickle: Landgericht Griesbach, S. 154 Online
Alexander Erhard: Geschichte und Topographie der Umgebung von Passau, Teil 2, S. 128 Online
Renate Blickle: Landgericht Griesbach, S. 257 Online
Renate Blickle: Landgericht Griesbach, S. 253 Online
Ackersberg |
Afham |
Aisterham |
Au |
Aunberg |
Bärndobl |
Baumgarten |
Berghof |
Bindering |
Birka |
Blasen |
Blindham |
Breitreut |
Buch |
Buchet |
Butzenberg |
Demmlstadl |
Dobl |
Dorfbach |
Drittenthal |
Elexenbach |
Froschau |
Galla |
Gassenmann |
Gießhübl |
Göbertsham |
Greil |
Hacklmühle |
Hasling |
Heimpering |
Hierling |
Hifering |
Hilking |
Hinding |
Hinterhainberg |
Hinterschloß |
Hochhaus |
Höck |
Höfl |
Holzkirchen |
Hübing |
Irgenöd |
Isarhofen |
Jaging |
Kaiseraign |
Kallöd |
Kaltenöd |
Kamm |
Klugsöd |
Knadlarn |
Kollmann |
Königbach |
Kronöd |
Kronthal |
Kühhügl |
Leingart |
Lengfelden |
Linden |
Lohfeld |
Lughof |
Luisenthal |
Maierhof |
Maiersberg |
Moosham |
Neuhaus |
Neustift |
Nicklgut |
Niederham |
Oberhartdobl |
Oberiglbach |
Oberöd |
Oberoh |
Oh |
Ortenburg |
Ottenöd |
Parschalling |
Paulberg |
Rammelsbach |
Rauscheröd |
Röhrn |
Sammarei |
Schalkham |
Schallnöd |
Schlott |
Schmelzöd |
Schöfbach |
Schwaibach |
Schwiewag |
Söldenau |
Spiegel |
Steinbach |
Steinkirchen |
Thal |
Unterhartdobl |
Unteriglbach |
Unteröd |
Unteroh |
Unterthannet |
Urlmanning |
Vorderhainberg |
Vorderschloß |
Wackersberg |
Wappmannsberg |
Weghof |
Weinberg |
Weng |
Weweck |
Wimberg |
Wolfa |
Würding |
Wurmaign |
Zell