Benutzer:Koroesu/Soziale Revolution in Spanien
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Die soziale Revolution in Spanien begann nach dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs 1936 in vielen Gebieten Spaniens, die in der republikanischen Zone lagen, wie Katalonien, Aragonien, Andalusien und Madrid. Die soziale Revolution in Spanien gilt als grösster Versuch in der Geschichte, eine Gesellschaft nach den Prinzipien des Anarchismus zu organisieren. Fabriken wurden von Arbeiterkomitees betrieben, landwirtschaftliche Flächen wurden kollektiviert und als „Freie Kommunen“ betrieben. Auch Unternehmen wie Hotels, Friseursalons und Restaurants wurden kollektiviert und von ihren Mitarbeitern betrieben. Die Revolution wurde von einem großen Teil der spanischen Arbeiterbewegung getragen, und hauptsächlich durch die anarchosyndikalistische Gewerkschaft Confederación Nacional del Trabajo (CNT) und deren militanter Schwesterorganisation Federación Anarquista Ibérica (FAI) vorangetrieben. Auch die sozialistische Gewerkschaft Unión General de Trabajadores (UGT) war an den revolutionären Tätigkeiten beteiligt, jedoch in geringerem Masse als die anarchistische Bewegung Spaniens.[1]
Bereits 1937, und in grösserem Masse im Jahr 1938, brachte die republikanische Regierung, unter dem Haupteinfluss der Kommunistischen Partei Spaniens, die revolutionären Gebiete wieder weitgehend unter staatliche Kontrolle, weshalb man auch vom Kurzen Sommer der Anarchie spricht. Laut dem Historiker Walther L. Bernecker gilt die Geschichte der Sozialen Revolution als ein relativ gut erforschter Teil der Bürgerkriegsgeschichte.[1]