Benutzer:Bernhard Beier/Spielwiese
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Diffusionismus (in Überarbeitung) Bearbeiten
Der Diffusionismus entstand im späten 19. Jahrhundert als sozialwissenschaftliche Theorie zur Erklärung kultureller Entwicklung und der Ähnlichkeit weit voneinander entfernter Kulturen. Grundlegend war dabei die Annahme, dass kulturelle Innovationen nur selten erfunden werden und sich dann zu anderen Kulturen ausbreiten und somit Gleichheit und Ähnlichkeit auf Kulturkontakt zurückgeführt werden kann. [1] Heute stellt er abseits des wissenschaftlichen Mainstreams ein interdisziplinär basiertes [2] Modell der Ur-, Früh- und Zivilisationsgschichtsforschung dar, dessen Anhänger sich mit putativen, großräumigen - kontinentalen und interkontinentalen - Kontakten und Übertragungen von Kulturelementen bzw. mit der Beweisführung derselben befassen. Die Verfechter dieser Annahme gehen davon aus, daß es möglich sei, die Herkunft bzw. die Wege zu rekonstruieren, auf denen die Kulturelemente sich verbreitet haben. [3] Ähnlich wie ihre frühen Vorgänger setzten viele Diffusionisten auch heute voraus, dass kulturelle Entwicklung, hin zu 'Hochkultur' und 'Zivilisation', nicht zwangsläufig, sondern als Ergbnis von Interaktion (von Angehörigen) unterschiedlicher Gesellschaften erfolgt. [4]