Bangladeschisch-portugiesische Beziehungen
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Die bangladeschisch-portugiesischen Beziehungen beschreiben das zwischenstaatliche Verhältnis von Bangladesch und Portugal. Die Länder unterhalten seit 1974 direkte diplomatische Beziehungen.[1]
Bangladesch | Portugal |
Bangladesch | Portugal |
Wesentlicher Berührungspunkt der bilateralen Beziehungen ist die historische Anwesenheit von Portugiesen im Golf von Bengalen seit dem 16. und 17. Jahrhundert. Auf diese Zeit gehen die hunderte Lehnwörter zurück, die aus der Portugiesischen Sprache Eingang in das Bengalische gefunden haben. Auch westliche Begriffe wie Mogul wurden von den Portugiesen geprägt. Zudem ist einiges architektonisches Erbe aus dieser Zeit geblieben.[2]
Mit der portugiesischen Anwesenheit ab dem frühen 16. Jahrhundert begann auch die Geschichte der ersten christlichen Gemeinden im ganz überwiegend muslimischen Bangladesch, entsprechend gehen auch einige der ältesten christlichen Bauten hier auf ursprünglich portugiesische Anlagen zurück. Im Gegenzug hatte der orientalisch-bengalische Stil Einfluss auf Portugal, etwa in den zahlreichen Kapellen auf den portugiesischen Azoreninseln im 19. und frühen 20. Jahrhundert.[3]
2015 waren 2.571 Staatsangehörige Bangladeschs in Portugal gemeldet, davon mit 2.107 die meisten in der Hauptstadt Lissabon.[4] In Bangladesch leben keine relevanten Gruppen von Portugiesen.[5]