Balzac (Charente)
französische Gemeinde im Département Charente Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Balzac ist ein Ort und eine Gemeinde mit 1.378 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im westfranzösischen Département Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine.
Balzac | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente (16) | |
Arrondissement | Angoulême | |
Kanton | Gond-Pontouvre | |
Gemeindeverband | Grand Angoulême | |
Koordinaten | 45° 43′ N, 0° 8′ O | |
Höhe | 30–102 m | |
Fläche | 9,64 km² | |
Einwohner | 1.378 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 143 Einw./km² | |
Postleitzahl | 16430 | |
INSEE-Code | 16026 | |
Website | Balzac | |
Balzac – Schloss und Kirche |
Der Ort Balzac liegt in einer Flussschleife der Charente in der alten Kulturlandschaft des Angoumois in einer Höhe von etwa 70 m ü. d. M. und ist etwa 10 km (Fahrtstrecke) in nördlicher Richtung von der Stadt Angoulême bzw. ca. 48 km in östlicher Richtung von der Stadt Cognac entfernt.
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2018 |
Einwohner | 1016 | 928 | 688 | 644 | 1237 | 1348 |
Der Bevölkerungsrückgang in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf den Verlust an Arbeitsplätzen durch die Reblauskrise und die Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen. Aufgrund der Nähe zur Stadt Angoulême und vergleichsweise günstiger Immobilienpreise ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit den 1960er Jahren wieder angewachsen.
Lebten die Bewohner des Ortes jahrhundertelang von den Erträgen ihrer Felder und Gärten, so wurde im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit der Weinbau vorangetrieben, der – nach der Unterbrechung durch die Reblauskrise im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert – auch heute noch die wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde ausmacht.[1] Auch der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) spielt eine nicht unbedeutende Rolle für das wirtschaftliche Leben der Gemeinde.
Auf dem Gemeindegebiet wurde mit Hilfe der Luftbildarchäologie eine neolithische Wallanlage entdeckt; auch existierte bis zum Jahr 1760 ein megalithischer Dolmen.
Im Mittelalter hatte der Ort eine Burg (château) und lag an einer Nebenstrecke des Pilgerwegs nach Santiago de Compostela (Via Turonensis). Im 16. Jahrhundert wurde die Burg abgerissen und zu einem fürstlichen Wohnsitz umgebaut; sie beherbergte in der Folgezeit Gäste wie Maria von Medici, Richelieu oder den Kardinal de La Rochefoucauld.
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