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geplantes Autobahndreieck nordwestlich der Stadt Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Autobahndreieck Halle-Nord ist ein in Bau befindliches Autobahndreieck nordwestlich der Stadt Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. Es soll in der Nähe der Anschlussstelle Halle-Trotha die Bundesautobahn 143 als Westumgehung Halles an die Bundesautobahn 14 (Magdeburg – Nossen) anbinden. Das Autobahndreieck befindet sich östlich von Neutz-Lettewitz. Weitere umliegende Orte sind Görbitz, Sylbitz, Trebitz, Wallwitz, Gimritz und Beidersee. Parallel zur A 14 verlief hier auch die B 6, jetzt Landesstraße 50. Die Verlängerung der A 143 und der Bau des Dreiecks soll bis Ende 2027 die Lücke in der Mitteldeutschen Schleife um Leipzig und Halle schließen.
Autobahndreieck Halle-Nord | |
---|---|
Lage | |
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Koordinaten: | 51° 34′ 47″ N, 11° 53′ 17″ O |
Basisdaten | |
Bauart: | linksgeführte Trompete |
Brücken: | 1 (Autobahn) |
Das Dreieck hatte zeitweise den Arbeitstitel Dreieck Wallwitz. Schon beim Bau der A 14 wurde das Dreieck geplant, da Bauvorleistungen schon zu erkennen sind. Das Dreieck würde die Anschlussstellennummer 14 auf der A 14 bekommen; die AS Löbejün ist Nummer 13 und die nächste AS, Halle-Trotha, Nummer 15.
Die weitere Planung und der Ausbau ruhen, seit das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am 17. Januar 2007 durch ein Urteil den Ausbau der A 143 untersagt hat. Dies liegt an der Richtlinie 92/43/EWG, die für den Naturpark Unteres Saaletal gilt. Daher wurde im Jahr 2009 ein weiteres Planfeststellungsverfahren durchgeführt, um die ökologische Durchlässigkeit der Trasse zu optimieren.[1][2] Bis 2013 sollte die Planung abgeschlossen sein.[3]
Der Naturschutzbund NABU Halle gab am 24. Mai 2018 bekannt, nicht nochmals vor Gericht zu ziehen, obwohl er die Autobahn nach wie vor ablehnt.[4] Die Bürgerinitiative Saaletal und der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder unterstützen die Klage eines Unternehmers gegen den aktuellen Planfeststellungsbeschluss, mit dem Ziel, den Bau vor dem Bundesverwaltungsgericht endgültig zu stoppen.[5][6] Das Hauptverfahren gegen den Planfeststellungsbeschluss wird voraussichtlich nicht vor Mai 2019 entschieden, womit Baubeginn 2020 sein könnte[7], sofern die parallele Nordtangente der Stadt Halle nicht vorher fertiggestellt wird[8].
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