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Art der Gattung der Seidenpflanzen (Asclepias) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Asclepias tuberosa, auch Knollige Seidenpflanze oder Orange Seidenpflanze genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Seidenpflanzen (Asclepias) in der Unterfamilie Asclepiadoideae innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Das weite Verbreitungsgebiet reicht von Ostkanada bis ins nördliche Mexiko.
Asclepias tuberosa | ||||||||||||
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Asclepias tuberosa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Asclepias tuberosa | ||||||||||||
L. |
Asclepias tuberosa wächst als ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von bis etwa 90 cm. Der Milchsaft ist klar.[1] Sie bildet eine tiefreichende Pfahlwurzel aus der jedes Jahr im Frühjahr ein bis etwa 100 starke Stängel wachsen. Die sich nur am Blütenstand verzweigenden Stängel sind dicht mit dünnen, weichen oder auch steifen Härchen (Trichome) besetzt.
Die unregelmäßig, gewöhnlich wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter besitzen kurze, 1 bis 5 mm lange Stielen oder sind sitzend. Die dünne, feste und gelegentlich wellige Blattspreite ist bei einer Länge von 3 bis 11 cm und einer Breite von 0,3 bis 3,0 cm, ganzrandig, eilanzettlich bis lanzettlich mit zugespitztem oder auch stumpfem Ende. Vor allem die Blattunterseite ist mit dünnen Härchen besetzt.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli. Der end- oder achselständige Blütenstand trägt wenige bis viele wenig- bis vielblütige Dolden. Die zwittrigen und fünfzähligen Blüten mit doppelter Blütenhülle sind gestielt mit jeweils einem Tragblatt. Die Blütenkrone besitzt einen Durchmesser von bis zu 1 cm, je nachdem wie stark die Kronzipfel umgebogen sind. Die 7 bis 8 mm langen Kronzipfel sind stark zurückgebogen und variieren in der Farbe von gelblich, meist orange bis rot. Das Gynostegium ist meist orange, seltener gelb. Die Röhre weist eine Länge von etwa 2 mm lang und einen Durchmesser von etwa 1,5 mm auf. Die Hüte (Nebenkrone) sind aufrecht ei-, kapuzenförmig und 4 bis 5 mm lang. Der hornförmige Sekundärfortsatz ist länger als der Hut und biegt sich über dem Griffelkopf ein. Der Griffelkopf ist zylindrisch und misst etwa 2 mm in der Höhe und 2 mm im Durchmesser.
Die aufrecht auf einem kurzen Stiel stehenden Balgfrüchte sind bei einer Länge von 8 bis 15 cm sowie einem Durchmesser von 1,0 bis 1,5 cm eilanzettlich. Ihre Oberfläche ist behaart und mit Warzen besetzt. Die bei einer Länge und Breite von 5 bis 7 mm eiförmigen, flachen, kurz geflügelten Samen besitzen einen 3 bis 4 cm langen, weißen Haarschopf.
Die Chromosomengrundzahl beträgt n = 11.
Die Bestäubung erfolgt gewöhnlich durch große Bienen und Wespen, weniger häufig auch durch Schmetterlinge. Asclepias tuberosa ist eine wichtige Nahrungspflanze für die Raupen des Monarchfalters (Danaus plexippus).
Asclepias tuberosa kommt in fast allen kontinentalen Staaten der USA mit Ausnahme von Washington, Oregon, Idaho, Nebraska, Montana, North Dakota und Alaska vor, sowie im südöstlichen Kanada (Québec und Ontario) und Nordmexiko.
Asclepias tuberosa ist eine verbreitete Wildpflanze entlang Straßen und anderen vom Menschen beeinflussten Habitaten. Sie gedeiht am häufigsten in steinigen, relativ trockenen Böden an sonnigen Standorten.
Die Erstveröffentlichung von Asclepias tuberosa erfolgte durch Carl von Linné.[2]
Die Art Asclepias tuberosa wird von Woodson (1954) in vier Unterarten unterteilt:
Auf Grund ihrer gelben bis leuchtend orangeroten Blütenstände verwendet man Asclepias tuberosa als Zierpflanze. In Mitteleuropa braucht sie allerdings meist einen leichten Winterschutz, kommt aber auch bis in Breiten etwa des Berliner Britzer Gartens ohne einen solchen aus (Winterhärtenzone Z3, von −40,0 °C bis −34,4 °C).[3]
Im 19. Jahrhundert wurden Pflanzenteile bei Lungenproblemen wie Asthma und Bronchitis eingesetzt. Asclepias tuberosa wird in der Homöopathie immer noch als Heilmittel eingesetzt.[4]
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