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deutscher Bildhauer (1875-1929) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Arthur Lange (vollständiger Name Oskar Arthur Lange; * 9. März 1875 in Röhrsdorf bei Chemnitz; † 11. Juni 1929 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer.
Arthur Lange wurde als unehelicher Sohn von Anna Lina Meinig geboren. Sein zeichnerisches und künstlerisches Talent wurde schon früh entdeckt und gefördert. Nach der Bürgerschule (1881–1889) besuchte er ab 1890 die Zeichenschule der Königlichen Porzellanmanufaktur in Meißen. In diese Zeit fiel die Adoption durch den Tischler Heinrich Richard Paul Lange aus dem Nachbarort Cölln. Die Adoptionsurkunde wurde am 6. April 1895 ausgestellt. Von 1903 bis 1906 absolvierte er im Rahmen seiner künstlerischen Ausbildung ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden. Schon als Student wurde er für sein Können mehrfach ausgezeichnet und avancierte neben Ernst Barlach zum Meisterschüler von Professor Robert Diez. 1908 entstand ein Gemälde von Arthur Lange durch Oskar Zwintscher.
Arthur Lange schuf zahlreiche Monumentalwerke, wie beispielsweise die Figur Der Mensch zur Internationalen Hygiene-Ausstellung 1911 in Dresden, das Grabmal für Stadtrat Kohl in Chemnitz und das König-Albert-Denkmal in Meißen. Auch die Atlas-Figur am Leipziger Hauptbahnhof (1912) stammt aus seiner Hand. Seiner Zeit gemäß entstanden zahlreiche Ehren- und Kriegerdenkmale in verschiedenen Städten Deutschlands. Auch religiöse Holzschnitzereien für Kirchen in Schönheide und Meerane zählten zu seinem vielseitigen Schaffen. Nach seinem Studium arbeitete er als freischaffender Bildhauer in Dresden und hatte um 1909 sein Atelier im Haus Terrassenufer 5.[1] Später wohnte er am Nürnberger Platz 5,[2] das Atelier befand sich im Seitengebäude Kaitzer Straße 11.[3] Um 1925 wohnte er in der Sedanstraße 14 in Dresden.[4] Lange wurde auf dem Johannesfriedhof in Meißen beigesetzt.
„Das Denkmal (…) ist in heimischem Kalkstein aus Beiträgen der Dozenten-, Assistenten- und Beamtenschaft der Hochschule, von Freunden der Hochschule – namentlich des Ehrensenators Friedrich Otto Herrmann aus Lößnitz – ausgeführt worden. Es verherrlicht in einer Reliefdarstellung durch drei lebensgroß voranstürmende Jünglingsgestalten die jugendliche Begeisterung, Opferwilligkeit und Tatkraft, die bei Ausbruch des Krieges elementar in Erscheinung trat. Im Giebelfeld sind durch eine Maske des Krieges dessen Schrecken dargestellt. In seiner Weiherede verglich der Rektor die Jugend, die in den Krieg zog und die heutige Jugend mit den Bronzeglocken, die wir hingeben mußten, um dafür solche aus Stahl einzutauschen.“
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