österreichische Metall- und Schmuckkünstlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Anna Heindl (* 13. Februar1950 in Perg, Oberösterreich) ist eine österreichische Schmuckkünstlerin. Heute lebt und arbeitet sie in Wien und Niederösterreich.
Ihre Kindheit und Jugend verbrachte Anna Heindl in Oberösterreich. 1969 absolvierte sie die Matura in Linz an der Donau. Danach studierte Anna Heindl zwei Semester Theaterwissenschaft an der Universität Wien und ab 1971 an der Universität für angewandte Kunst in Wien, wo sie 1976 die Meisterklasse für Metallgestaltung bei Franz Hagenauer mit Diplom abschloss. In dieser Zeit Studium als Gasthörerin bei Hermann Jünger an der Akademie der Bildenden Künste München und Praktikum bei Elisabeth Defner und Helfried Kodré. Nach dem Studium Zusammenarbeit mit dem bildenden Künstler Manfred Wakolbinger (von 1976 bis 1980), den sie 1979 heiratete.
Die Wiener Rathauskorrespondenz schrieb 2002 über Heindl: „Ihre Schmuckstücke, die skulpturale Qualitäten aufweisen, werden auf der ganzen Welt gezeigt. Ihre Titel, Landschaft und Garten, ears und tears, blossoms sind auch Ausdruck ihrer Naturverbundenheit.“[1]
Anna Heindls Arbeit wird immer durch ein Thema bestimmt, welches sie meist zwei bis drei Jahre beschäftigt.
Bei „Landschaft und Garten“ interessierten sie der menschliche Eingriff in die Natur und Grenzziehungen im weiteren Sinn.
„Ears and Tears“ handelt vom Zuhören und der Form des Ohres.
„Paradise“ bezieht sich auf den Mittelteil des Gemäldes „Der Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch. Die Weisheiten aus dem alten Testament vermischt mit den Regeln der freigeistigen Glaubensgemeinschaft, der Bosch angehörte, bieten den Hintergrund für diese Arbeiten.
„Farbkörper“ sind in Edelstahl eingefasste Farbräume aus Edelsteinen.
„Blumen der Nacht“ (Bezeichnung für japanische Schamhaar-Perücken): Edelsteine und Perlen umgeben von Edelstahlfransen
„Buds“: Knospe, der Zustand vor der Blüte.
Anna Heindl zeigt ihre Werke im In- und Ausland:[2][3]