Analcharakter
Begriff der von Sigmund Freud begründeten Psychoanalyse / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Analcharakter ist ein Begriff der von Sigmund Freud begründeten Psychoanalyse. Er wurde 1923 ausführlicher von Karl Abraham beschrieben[1] und in seinen theoretischen Grundlagen von zahlreichen Psychoanalytikern fortentwickelt. Der Begriff bezeichnet Menschen, die eine charakterlich verfestigte, ausgeprägte Liebe zum Detail und weitere Besonderheiten bzw. Auffälligkeiten in ihrem Erleben und Verhalten aufweisen. Dazu gehören beispielsweise eine besondere Ordnungsliebe und Sparsamkeit, die der psychoanalytischen Lehre entsprechend eine Fixierung auf der analen Stufe der Libidoentwicklung annehmen lassen. Diese sei, so u. a. Abraham, „durch ein Vorwiegen der analen und sadistischen Triebkomponenten ausgezeichnet“.[2] Freud berichtete über den Analcharakter 1905 in seinen Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie[3] und 1908 in seinen Bemerkungen über Charakter und Analerotik.[4]