Altenburg (Kaltern)
Dorf in Kaltern, Südtirol, Italien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Altenburg (italienisch Castelvecchio) ist ein Dorf im Überetsch in Südtirol und mit 614 m über dem Meeresspiegel die höchstgelegene Fraktion der Gemeinde Kaltern. Das Dorf liegt rund sechs Kilometer südlich vom Ortskern Kalterns entfernt auf einem dem Mendelkamm vorgelagerten Mittelgebirgsplateau. Für den Kraftverkehr ist Altenburg über eine gut ausgebaute, von Kaltern heraufkommende Straße erschlossen sowie eine kleine, äußerst steile Bergstraße, die die Ortschaft mit dem südlich benachbarten Söll verbindet.
Die Ersterwähnung Altenburgs findet sich im mittelalterlichen Vigiliusbrief in der Form Castellum.[1] Das ebenfalls dort erwähnte Celuia ist wohl mit dem Weiler Gelf am Südrand des Altenburger Plateaus zu identifizieren.[2]
In Altenburg stand einst in der Nähe der heutigen Kirche St. Vigil eine Burg, die 1195 als castrum, quod nominabant Altenburg erstmals erwähnt ist.[3] Erbaut wurde die Anlage mutmaßlich von den Grafen von Eppan. Verfallen war sie wohl ab dem 17. Jahrhundert. Die noch um 1900 sichtbaren Reste sind heute zur Gänze verschwunden.[4] Die Örtlichkeit selbst wird urkundlich 1332 in deutscher Form als Altenburga in einer Traminer Aufzeichnung genannt.[5]
Etwa 400 m nördlich des Weilers, in der Rastenbachklamm und am Abhang des St.-Peter-Bühels, wurde, wie bereits 1548 urkundlich belegt ist, in einem nordsüd-streichenden Gang im Porphyr bis ins 19. Jahrhundert in zwei Stollen Fluorit bergbaumäßig abgebaut.
Auf dem Altenburger Plateau befindet sich die spätgotische Kirche St. Vigil. Auf einem östlich vorgelagerten Hügel liegt die Ruine von St. Peter, deren Ursprünge vermutlich bis ins 6. Jahrhundert zurückreichen.
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