Alagón (Saragossa)
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Alagón ist ein Ort und eine nordspanische Gemeinde (municipio) mit 7178 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Saragossa der Autonomen Region Aragonien.
Gemeinde Alagón | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Ribera Alta del Ebro | |
Gerichtsbezirk: | Saragossa | |
Koordinaten: | 41° 46′ N, 1° 7′ W | |
Höhe: | 235 msnm | |
Fläche: | 24,22 km² | |
Einwohner: | 7.178 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 296 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50630 | |
Gemeindenummer (INE): | 50008 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Pascual José Embid Bolea | |
Website: | www.alagon.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Alagón liegt etwa 28 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich der Provinzhauptstadt Saragossa in einer Höhe von etwa 235 Metern ü. d. M. Die sehenswerte Kleinstadt Borja befindet sich etwa 42 Kilometer westlich. Der etwa zwei Kilometer nördlich am Ort vorbeifließende Ebro bildet streckenweise die nördliche Gemeindegrenze, während der Río Jalón im Süden und Südwesten durch das Gemeindegebiet fließt.
Jahr | 1960 | 1970 | 1981 | 1991 | 2001 | 2011 |
Einwohner | 5.334 | 5.181 | 5.086 | 5.522 | 5.620 | 7.153 |
Mitte des 19. Jahrhunderts lag die Einwohnerzahl Alagóns bei etwa 3.000 Personen. Seitdem ist ein nahezu konstantes Wachstum der Einwohnerzahlen festzustellen, das in den letzten Jahren – wegen der relativen Nähe zum Großraum Saragossa und den auf dem Lande deutlich niedrigeren Immobilienpreisen – nochmals deutlich zugenommen hat.
Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt (als Händler oder Handwerker) von der Landwirtschaft. Der Weinbau spielte im 19. Jahrhundert bis zum Ausbruch der Reblauskrise eine große wirtschaftliche Rolle. Eine bis heute arbeitende Zuckerfabrik (azucarera), die die im Umland angebauten Zuckerrüben verarbeitet, nahm im Jahr 1900 ihren Betrieb auf. Heute wird die Landwirtschaft vermehrt durch kleinere Industrie- und Handwerksbetriebe in der Ortschaft abgelöst. In der Nachbargemeinde Figueruelas entstand ein Opel-Werk.
In vorrömischer Zeit befand sich hier das Keltiberische Castrum von Alaun, das ein eigenes Münzprägerecht besaß. In der römischen Zeit führte eine Straße von Saragossa (Caesaraugusta) bis nach Astorga (Asturica Augusta) über Allabone, wie der Ort damals wahrscheinlich hieß. Aus westgotischer Zeit sind bislang keine Funde gemacht worden. Die Ankunft des Islam im Tal des Ebro geschah im Jahr 714 – Allabone und Saragossa (Madinat Saraqusta) wurden Teil von Al-Andalus; im Oktober des Jahres 935 soll sich der Kalif Abd ar-Rahman III. hier aufgehalten haben. Die christliche Rückeroberung der Region durch den aragonesischen König Alfons I. geschah im Jahr 1118, doch erlebte der Ort seine Blütezeit erst im 15. und 16. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert gründeten die Jesuiten ein Kolleg in Alagón. Im Jahr 1808 nahmen napoleonische Truppen den Ort ein.
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