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König von Schweden von 1751 bis 1771 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Adolf Friedrich (* 14. Mai 1710 in Gottorf; † 12. Februar 1771 in Stockholm) war König von Schweden von 1751 bis 1771.
Adolf Friedrich war der zweite Sohn des evangelischen Fürstbischofs des Hochstifts Lübeck Christian August von Schleswig-Holstein-Gottorf und dessen Gemahlin Albertina Friederike von Baden-Durlach. Mit dem schwedischen Königshaus war er einerseits durch seinen Onkel Friedrich IV. verbunden, der ein Schwager des schwedischen Königs Karl XII. war, vor allem aber stammte seine Mutter über Friedrich VII. Magnus von Baden-Durlach (Vater) und Christine Magdalena von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (Großmutter) von Karl IX. ab.
Adolf wurde am 16. September 1727 durch die Wahl des Lübecker Domkapitels als Siebzehnjähriger Nachfolger seines früh verstorbenen Bruders Carl als Fürstbischof von Lübeck. Nach dem Tod seines Cousins Karl Friedrich von Holstein-Gottorf wurde er 1739 für dessen minderjährigen Sohn Karl Peter Ulrich, den späteren Zaren Peter III., Administrator von Holstein-Gottorf.
Er wurde am 23. Juni 1743 zum schwedischen Thronfolger gewählt, kurz nachdem Zarin Elisabeth seinen Neffen zu ihrem Nachfolger ernannt hatte. Nach dem Tode Friedrichs I. übernahm er 1751 das Regierungsamt. Die Krönung fand am 26. November desselben Jahres statt.
Um seine Popularität zu steigern, unternahm Adolf mehrere Reisen durch verschiedene Regionen Schwedens, doch zu einem Machtgewinn gegenüber dem einflussreichen Reichsrat führte das nicht. Daraufhin versuchten 1756 enge Vertraute von Adolfs Frau und Anhänger der Hofpartei einen königlichen Staatsstreich. Dieser missglückte aber und mehrere Verbündete des Königspaares wurden auf dem Schafott hingerichtet. Adolf blieb König, wenn auch mit äußerst geringem Einfluss. Die Zeit bis zu seinem Tod war durch innenpolitische Streitigkeiten unter den politischen Parteien Schwedens gekennzeichnet.
Adolf starb am 12. Februar 1771 nach einem Schlaganfall. Es wird vermutet, dass dies eine Folge von Verdauungsproblemen war. Nachdem er bei einem opulenten Mahl Hummer, Kaviar, Sauerkraut, geräucherte Heringe und Champagner zu sich genommen hatte, aß er zur Nachspeise 14 Portionen seines Lieblingsgerichts, in einem Topf heißer Milch eingelegter, mit Mandelmasse und Sahne gefüllter Semlor. Bei schwedischen Schulkindern ist er daher als der König bekannt, der sich zu Tode aß.[1][2]
Johann Elias Ridinger radierte sein Reiterporträt, als Adolf Friedrich noch Kronprinz von Schweden und Erbprinz von Norwegen war.
Am 29. August 1744 heiratete Adolf Friedrich Ulrike von Preußen, die ihm vier Kinder gebar:
Adolf Friedrich hatte mehrere außereheliche Kinder.
Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597–1659) | |||||||||||||
Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf (1641–1695) | |||||||||||||
Maria Elisabeth von Sachsen (1610–1684) | |||||||||||||
Christian August von Schleswig-Holstein-Gottorf (1673–1726) | |||||||||||||
Friedrich III. König von Dänemark (1609–1670) | |||||||||||||
Friederike Amalie von Dänemark (1649–1704) | |||||||||||||
Sophie Amalie von Braunschweig-Calenberg (1628–1685) | |||||||||||||
Adolf Friedrich König von Schweden | |||||||||||||
Friedrich VI. von Baden-Durlach (1617–1677) | |||||||||||||
Friedrich VII. Magnus von Baden-Durlach (1647–1709) | |||||||||||||
Christine Magdalena von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1616–1662) | |||||||||||||
Albertina Friederike von Baden-Durlach (1682–1755) | |||||||||||||
Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597–1659) | |||||||||||||
Augusta Maria von Schleswig-Holstein-Gottorf (1649–1728) | |||||||||||||
Maria Elisabeth von Sachsen (1610–1684) | |||||||||||||
Anmerkung: Aufgrund von innerfamiliären Hochzeiten sind Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf und seine Frau Maria Elisabeth gleich zweifache Ur-Großeltern von Adolph Friedrich.
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