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Adolf Endl
österreichischer Architekt des Historismus / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Adolf Endl (* 20. Juni 1847 in Wien; † 2. April 1887 ebenda) war ein österreichischer Architekt des Historismus im 19. Jahrhundert.
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Um 1876 hat der Architekt und Stadtbaumeister Adolf Endl gemeinsam mit dem Stadtbaumeister Josef Honus (1850–1913) die Firma „Endl & Honus“ gegründet, die in mehreren Wiener Bezirken zahlreiche repräsentative historistische Häuser errichtet und daher das Wiener Stadtbild geprägt hat. Ein Nachruf auf Endl[1] erwähnt eigens, dass die von ihm und seinem Compagnon Honus errichtete Häuserzeile Schönbrunner Straße 263 bis 271 dem österreichischen Kaiser Franz Joseph I. so gut gefallen habe, dass dieser den Meidlinger Bürgermeister für die Errichtung dieser Bauten ausgezeichnet haben soll.
Seit 1874 war Adolf Endl mit Johanna Lang (1839–1922) verheiratet, deren Sohn der spätere Stadtbaumeister Anton Lang (1860–1940) Vater des Filmregisseurs Fritz Lang (1890–1976) war. Adolf und Johanna Endl hatten zwei Töchter, die beide bereits im Kindesalter starben: Adelheid (1875–1877) und Adolfine Endl (1878–1882).[2]
Nach Endls plötzlichem Schlaganfall-Tod im April 1887 trat sein Stief- bzw. Adoptivsohn Anton Lang die Eigentümernachfolge an, weshalb die Firma „Endl & Honus“ in „Honus & Lang“ umbenannt wurde. Sie geriet Ende der 1880er-Jahre in massive finanzielle Schwierigkeiten und musste 1890 Konkurs anmelden.[3]
Bereits 1885 hatten „Endl & Honus“ das Grundstück Weihburggasse 18–20 erworben,[4] wo „Endl & Honus“ (bis 1887) ein repräsentatives Wohn- und Geschäftshaus bzw. „Honus & Lang“ (ab 1887) im Mezzanin, im Parterre und im Souterrain das Central-Bad, eine großzügig angelegte öffentliche Badeanstalt errichteten. Dieses Projekt, dessen Vollendung durch Anrainer-Beschwerden und -Einwände verzögert wurde, konnte erst nach Endls Tod von Endls Partnern bzw. Nachfolgern „Honus & Lang“ sowie Albert Constantin Swoboda fertigstellt werden.