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Gemeinde im Bezirk Hallein, Land Salzburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Adnet, im Salzburger Dialekt Ådnet [ ], ist eine Gemeinde mit 3726 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Salzburger Land im Bezirk Hallein in Österreich.
Adnet | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | Hallein | |
Kfz-Kennzeichen: | HA | |
Fläche: | 30,01 km² | |
Koordinaten: | 47° 42′ N, 13° 8′ O | |
Höhe: | 484 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.726 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 124 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5421 | |
Vorwahl: | 06245 | |
Gemeindekennziffer: | 5 02 02 | |
NUTS-Region | AT323 | |
UN/LOCODE | AT SAD | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Adnet 18 5421 Adnet | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Wolfgang Auer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024) (21 Mitglieder) |
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Lage von Adnet im Bezirk Hallein | ||
Adnet | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde liegt östlich von Hallein im Tennengau im Salzburger Land. Die Adneter Talung am unteren Almbach wird dabei vom Bergrücken des Adneter Riedls vom Salzachtal abgetrennt. Der höchste Punkt in der Gemeinde liegt unter der Jägernase (ein Berghang des Schlenkens) mit ca. 1501 m ü. A.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Adnet I, Spumberg und Wimberg.
Puch bei Hallein | Ebenau (Bez. Sbg.-Umgebung) | Faistenau (Bez. Sbg.-Umgebung) |
Oberalm | Krispl | |
Hallein | Bad Vigaun |
Namensherkunft aus dem keltischen (Atanate, Atanat, Attnat). Der Name bedeutet Sumpf (am Wasser gelegen). Die erste Erwähnung von Adnet erfolgte 741 in der Übergabeurkunde des bayrischen Herzogs Odilo an die Maximilianszelle in Bischofshofen.[2]
Von einzigartiger kultureller Bedeutung ist das „Marmor“-Vorkommen in unmittelbarer Nähe des Dorfes. Die Adneter Marmore sind nicht nur Träger der gesamten gotischen österreichisch-bayrischen Grabmalplastik, sondern auch überregional in Sakral- und Profanbauwerken zu finden.
1758 wurde die erste Schule im Mesnerhaus eröffnet. 1856 wurde Adnet eine eigenständige Pfarre. 1890 kam es zu einem großen Brand in Adnet, bei dem die Kirche, 6 Häuser und 14 Nebengebäude vernichtet wurden. Es wurde ein Schaden von 100.000 Gulden verursacht. Obwohl die barocke Einrichtung der Kirche nicht komplett zerstört war, entschloss man sich, die Kirche komplett im neugotischen Stil wiederaufzubauen.[2]
1909–1914 wurde das Wiestalkraftwerk in Adnet gebaut. Dadurch entstanden viele neue Arbeitsplätze und Adnet wurde an das Stromnetz angeschlossen. Nach 1945 wurde Adnet zu einer Wohngemeinde und die Anzahl der Einwohner verdoppelte sich.
Wie das Gemeindewappen zeigt, liegt die besondere Bedeutung dieses Ortes im Vorkommen des Adneter Marmors. Bereits in der Römerzeit Salzburgs ist dieser Naturstein in Mosaiken und an Bruchstücken von Bauwerken nachzuweisen. Das „rote Gold“, wie dieser meist rote, polierfähige Kalkstein bezeichnet wird, hatte vor allem in der Hochgotik europaweite Berühmtheit erlangt. Beinahe jede Kirche entlang der Wasserwege, ausgehend von der Salzach, wurde mit einem Taufbecken aus Adneter Scheckmarmor ausgestattet.[3] Von den über 40 bedeutenderen Steinbrüchen sind einige auch heute noch in Betrieb, vor allem im Wimbergbruch, im Lienbacherbruch, im Eisenmannbruch und im Großen Tropfbruch wird Adneter Marmor mit modernen Abbautechniken gewonnen. Interessierte Besucher können im Marmormuseum Adnet und bei einer Wanderung durch die Adneter Steinbrüche, über den Marmorweg, Wissenswertes erleben.
Neben einem Kindergarten und einer Volksschule gibt es in Adnet auch eine Mittelschule.[10]
Die Gemeindevertretung hat insgesamt 21 Mitglieder.
Das Wappen der Gemeinde wurde 1973 verliehen: In goldenem Schild zwischen drei rotmarmornen Rundsteinen ein rotbewehrter schwarzer Löwe, in der Rechten einen schwarzen Steinmetzhammer an rotem Stiel haltend.[20]
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