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Mit Sex (ängl. Form vom lat. sexus, „Gschlächt“) meint mä alles was mit de Praktike vo der Sexualitet z due het. Im Allgemeine bezeichnet Sex die sexuelle Handlige zwüsche zwei oder mehr Sexualpartner, bsundrigs dr Gschlächtsverchehr und vergliichbari Sexualpraktike, in sältene Fäll au d Masturbation.
Dä Artikel behandlet s Thema Sexualität; zum glichnamige literarische Werk vu dr Chünstleri Madonna lueg unter SEX. Für e sexuell Kontakt under Dier lueg Begattig |
Dr Sex het verschiideni Funktione: Er befriidigt d Libido, isch as Gschlächtsverchehr Deil vo der Furtpflanzig und bringt als wichtigi Form von ere soziale Interaktion Gfüül vo Zärtlikeit, Zueneigig und Liebi zum Usdrugg. Bsunders in Liebesbeziehige cha s Sexualläbe e zentrali Rolle as Usdrugg vo der Verbundeheit vo de Partner spiile.
Jede Mensch het s Rächt, sälber z bestimme, weli sexuelli Handlige und mit wäm är well mache. D Gsetzbüecher enthalte dorum Gsetz zum Schutz vo däm Sälbstbestimmigsrächt, wo bestimmti Praktike wie Pedophilii oder Vergwaltigung under Strof stelle.
Em sexuelle Kontakt under Dier sait me Begattig oder Baarig. Im Allgemeine handlet es sich dört um rein instinktgstüürts Verhalte, wo usschliesslig der Furtpflanzig dient. Aber bin e baar Arte, öbbe de Bonobo und Delfin, isch der Sex ähnlig wie bim Mensch au Deil vo der soziale Interaktion. Bim Mensch isch Sex kei reins Instinktverhalte meh, sondern isch s Resultat vo wenigstens deilwiis bewusste Entscheidigsprozäss.
Sex wird in der Psychologii als Appetänzverhalte gwärtet, wo die driibendi Chraft drvo der Sexualdriib, me sait em au Libido, isch. Solang kei sexuelli Befriidigung stattfindet, versterkt sich die sexuelli Appetänz (vgl. Appetit): der Wunsch noch ere sexuelle Bedätigung wird grösser (lueg au Sexuelli Appetänzstörige).
Physiologisch betrachtet isch d Libido abhängig vo der Produktion vo de Sexualhormon, also Testosteron bi Manne und Östrogen bi Fraue. Vili Fraue verzele vo Schwankige vo der Libido im Lauf vom wiiblige Zyklus.
Die sexuelli Erregig isch zerst emol e Reaktion vom limbische System im Hirni uf bestimmti sensorischi Reiz, wo unwillkürligi körperligi Refläx chönne uslöse, wo denn, wenn d Bedingige günstig si, mögligerwiis zur Iileitig vom Paarigsverhalte füehre.
Em Ablauf vo de Vorgäng bim Sex – mit oder ohni Partner oder Partnere – sait me dr sexuell Reaktionszyklus und deilt en in vier Phase ii:
As „sexuelli Orientierig“ oder „Neigig“ bezeichnet me s sexuelle Interässe von ere Person im Hiblick uf e bestimmts Objekt vo ihre sexuelle Vorliebene. Im Bezug uf s Gschlächt vom andere redet me vo Heterosexualität, wenn s e Neigig für andersgschlächtligi Persone isch. Wenn tendenziell d Usrichtig ehnder gliichgschlächtlig isch schwätzt me vo Homosexualität und vo Bisexualität, wenn s Interässe an beide Gschlächter öbbe gliich isch. Intressiert sich öbbe für keins vo de beide Gschlächter, redet mä vo Asexualität.
E Sexualpraktik isch jedi Handlig, wo subjektiv der sexuelle Befriidigung dient. Das si nit nume Manipulatione vo de Genitalie, sondern alles, was as stimulierend empfunde wärde cha, wie zum Bispil der Zungekuss.
Bi de Süüger isch die hüfigst sexuelli Praktik der vaginali Gschlächtsverchehr – meistens in der a-tergo-Stellig. Au dr oral Kontakt mit de Gschlächtsdeil und em Afterberiich vom Partner und homosexuelli Praktike chömme vor.
Wil dr Mensch Sex nit nume wäge dr Fortpflanzig braktiziert und dr Sex so en eigene Sinn und Zwäck het, het sich e grossi Vilfalt vo sexuelle Praktike entwigglet, wo uf dr einte Site Usdrugg vo siner Kreativität und der Freud am körperlige Mitenander si, uf dr andere Site au ganz praktischi Hintergründ hai, öbbe wenn dr heterosexuell Analvercher oder dr Coitus interruptus hüfig zur Empfängnisverhüetig praktiziert wird – au wenn es höchst unsicheri Methode si.
D Autosexualität oder d „Sälbstbefriidigung“ umfasst alli sexuelle Praktike, won e einzelni Person usüebt. D Masturbation wird hüfig mit der Hand gmacht, es wärde mänggisch aber au die verschiidenste Gegeständ bruucht drbii.
Sexuelli Praktike, wo nit uf ei Person beschränggt si, umfasse erotischi Massage, d Stimulation vo der erogene Zone (under anderem de Brustwärze und de Ohreläppli) und vom ganze Körper, das heisst Necking und Petting. Drüber us git s aber non e Reihe vo Praktike, wo vo der Gruppe vo de Beteiligte as sexuell stimulierend empfunde wärde: Rollespiil, Verchleidig, Verzögerige oder Beschleunigunge vo sexuelle Handlige, sexuelli Handlige an eme bestimmten Ort, der gmeinsam Konsum vo erotische oder pornografische Materialie, aber au sterkeri Reiz wie Schmärz (Sadomasochismus) oder Elektrostimulation. Fast alli Sache oder Handlige chönne sexuell ufglade wärde.
As „Gschlächtsverchehr“ bezeichnet me die sexuelli Vereinigung vo zwei Sexualpartner, wo us der Penetration oder dr intensive Stimulation vo de Gschlächtsorgan bi sexuelle Kontakte – ganz gliich vo welere Art – bestoht. Bim partnerschaftlige Sex wird mit zärtligem Vorspiil, em intime Usdusche vo Zärtlichkeite, d Lust vo beide Partner gsteigeret. E Penetration cha drbii bestoh us em Iifüehre vom Penis, von ere Hand, vo Finger oder vom ene Sexspiilzüüg in e Körperöffnig vom Partner.
Under „heterosexuellem Gschlächtsverchehr“ verstoht me im Allgemeine s Iifüehre vom Penis in d Vagina mit de Bewegige vor– und ruggwärts wo druf gmacht wärde. Dur die Gleitbewegig wird der Ma meistens so sehr stimuliert, ass er zum Orgasmus chunnt. Drgege chönne nume öbbe 30 Prozänt vo de Fraue dur e Vaginalverchehr ellei e Höhepunggt erreiche, au wenn si normalerwiis dur en au erregt wärde. Hüfig hilft e zuesätzligi Stimulation vom Klitoris dur si sälber oder dur e Partner. Die Art vo Sex cha in verschiidene Stellige praktiziert wärde – drunder si d „Missionarstellig“, d „Hündlistellig“, d „Riterstellig“ usw. Bim Vaginalverchehr bassierts bsundrigs hüfig, ass e Chind zügt wird.
Bim Oralverchehr findet der Gschlächtsverchehr mit em Muul und dr Zunge statt, wobii d Kombination Muul-Penis as „Fellatio“ und d Kombination Muul-Vagina as „Cunnilingus“ bezeichnet wärde. Ere gliichzitige, gegesitige orale Stimulierig sait me sehr bildlig au „Nüünesächzig“. Au di anali Stimulation cha oral gmacht wärde, wenn der Damm, wo hoch empfindlig isch, oder der üsseri Schliessmuskel mit em Muul und und dr Zunge berüehrt wärde (Anilingus).
Bim Analverchehr wird der Penis in dr Anus vom Partner iigfüehrt, aber au Finger oder Gegeständ, wo geignet si drzue, wärde mänggisch bruucht für d Penetration. Au dr Analverchehr cha in verschiidene Stellige praktiziert wärde.
Näbe dene Praktike git s s gegesitige Anenanderriibe vo de Gschlächtsdeil (Tribadii), s Iifüehre vo der ganze Hand oder em Unterarm in e Körperöffnig vom Partner (Fisting), dr Sex zwüsche de Brüst von ere Frau (Mammalverchehr), dr Verchehr zwüsche de Schänkel (Schänkelverchehr), de Füdlebacke oder in de Achselhöhlene (italiänisch). Bsunderi Forme vom Gschlächtsverchehr si under anderem BDSM, der schnäll Sex (Quickie), der Sex z Dritt (Triole) oder in ere Gruppe (Gruppesex, Gang Bang). Kei körperlige Kontakt git s bi der Verbalerotik, Dirty Talking, Telefonsex, Cybersex), bim Beobachte vo der Sexualität vo andere Mensche (Voyeurismus) und s Zeige vo der eigene Sexualität (Exhibitionismus).
Zu de Paraphilie oder sexuelle Abwiichige wärde under anderem zelt: der Fetischismus (e Fixierig uf Objekt oder Handlige, zum Bispil Füess, Chleidigsstück) und d Objektsexualität; dr sexuell Sadismus und dr sexuell Masochismus; Praktike zur Befriidigung vom Besudeligsdriib (d Gsichtsbesomig, d Urophilii, d Koprophilii usw.) und no vil anders.
Allne Chrankheite, wo vor allem dur sexuelli Aktivitäte überdrait wärden und wo sich d Venerologii drmit beschäftigt, sait mä sexuell überdragbari Chrankheite. D Ursache für die Chrankheiten si Infektione dur Eizäller, Bakterie oder Vire. Die „klassische Gschlächtschrankheite“, wo früehner wit verbreitet gsi si, wie d Syphilis, d Gonorrhoe („Tripper“), d Lymphogranuloma venereum („venerischi Lymphchnotenentzündig“) und dr Ulcus molle (der „weich Schanker“) si hüte in ihrer Bedütig zruggdräte. Die grössti Gfohr goht vom AIDS/HIV, vo dr Hepatitis B, dr Herpes genitalis, deChlamidie- und Trichomonade-Infektione us und vo verschiidene humane Papillomvire, wo under anderem s Zervixkarzinom bi der Frau, aber au „guetartigi“ Tumor, wie d Feigwarze chönne uslöse.
In ganz Europa stellt me e drastischi Zuenahm vo alle Gschlächtschrankheite fest, wil witi Bevölkerigsdeil glaube, dass die Chrankheite usgrottet siige. Wil me d HIV-Infektion no immer as Randgruppeproblem betrachtet, verzichte vili Mensche liichtsinnigerwiis sich mit Kondom z schütze.
Wil en Asteckig nie zu 100 Prozänt cha usgschlosse wärde, si sexuell überdragbari Chrankheite en unuswiichligs Grundrisiko vom ene sexuell aktive Mensch, wo muess akzeptiert wärde. Wenn mä Kondom aber konsequänt bruucht, wird das Risiko sehr vil chliiner. Chrankheite chönne au oral überdrait wärde, wie zum Bispil d Hepatitis B bi sogenannte hochvirämische Dräger. D Hepatitis-B-Impfig cha s Risiko von ere Infektion mit Hepatitis B dütlig verchliinere. Jedes Johr stärbe meh Mensche an Hepatitis B as an alle andere sexuell überdragbare Chrankheite zsämme.
Wenn me dänggt, ass me sich mögligerwiis mit HIV agsteckt haig, cha me währed 24 Stunde noch em Gschlächtsverchehr e postexpositionelli Prophylaxe awände, e Behandlig wo me über lengeri Zit antiretrovirali Medikamänt muess näh, wo nochdräglig chönne vorbeuge. Die Behandlig isch wo aber sehr unsicher.
Under „Verhüetig“ cha me d Verhinderig von ere Empfängnis, aber au die sexualhygienischi Prophylaxe vo Chrankheite verstoh.
S wichtigste Verhüetigsmittel isch s Kondom, wo normalerwiis us ere Latex-Hülle bestoht. Es wird über dr erigiert Penis abgrollt, und me cha so Schwangerschafte wie au d Ansteckig mit sexuell überdragbare Chrankheite zum grösste Deil vermiide. Kondom für Fraue – Femidom und Läckdüecher – hai no kei witi Verbreitig gfunde. Wenn me s Kondom richdig bruucht, isch d Sicherheit sehr hoch. Es verhüetet Schwangerschfte aber nit ganz so guet wie hormonelli Verhütigsmittel; es isch aber s einzige Verhütigsmittel, wo au en Asteckig mit HIV, Gonorrhoe und Hepatitis B witgehend cha verhindere.
S bekanntiste und sicherste Mittel zur Verhüetig von ere Schwangerschaft isch d Antibabypille („D Pille“), wo sit 1960 in de Industriinatione am hüfigste as Kontrazeptivum bruucht wird. D Frau schluggt drbii regelmässig e Hormonpräparat, wo die wiiblige Hormon Östrogen und Gestagen din si, und wenn s korräkt agwändet wird, bietet s e sehr hoche Schutz. D Hormon düsche em wiiblige Körper sozusage e Schwangerschaft vor und underdrugge s Rifwärde vom Ei, d Ovulation und verschliesse d Gebärmueter gegenüber Spermie. D Pille schützt nid drvor, ass mä sich mit Chrankheite aasteckt, bsundrigs mit AIDS. E sone Schutz bechunnt me nume, wenn mä zuesätzlig au e Kondom bruucht.
Usser dene beide existiere no vili anderi Verhütigsmethode und Verhüetigsmittel, wo aber alli sehr vil weniger sicher si as d Pille und s Kondom.
D Sexualmedizin („Sexologii“), wo äng mit der Sexualforschig verchnüpft isch, beschäftigt sich mit der Erhaltig und Förderig vo der sexuelle Gsundheit. Deilgebiet si, näbe de Störigen vo der Gschlächtsidentitet (persönligi Problem mit der sexuelle Orientierig, Transsexualität) und vom soziokulturell determinierte Sexualverhalte (Paraphilie), vor allem d Beriich vo de sexuelle Funktionsstörige und vo de sekundäre sexuelle Störige. D Ursache vo dene si somatischi Primärerchrankige wie Stoffwächselerchrankige, Chräbserchrankige oder neurologischi Erchrankige (zum Bispil Multipli Sklerose).
Zu de sexuelle Funktionsstörige vo Manne und Fraue wärde vor allem die erektili Dysfunktion, d Anorgasmii und der Vaginismus zelt.
In alle Gsellschafte si sexuelli Kontakt mit moralische Vorstellige verbunde. Das gültet bsunders für e Gschlächtsverchehr, wo nit zletzt au dr Furtbestand von ere Gsellschaft dur d Züügig vo neue Generatione muess leiste. D Gsamtheit vo de soziale Norme und Wärtvorstellige, wo vom jewiilige Volk und vo der Kultur wie au vo der Gsellschaft und ihrer Epoche abhängig si, wird as „Sexualmoral“, d Reflexion drüber as „Sexualethik“ bezeichnet.
D Ethik vo der westlige Gsellschaft isch nochhaltig dur e jüdische und christlige Glaube („jüdisch-christligs Moralerb“) prägt. Sit em Mittelalter hai im westeuropäische Ruum die katholische Institutione, spöter au anderi christligi Chillene die öffentligi Meinig vo dr Sexualität dominiert. D Freud an der Sexualität het in wite Kreis as sündhaft gulte, nume d Züügig und Furtpflanzig, wo im Sakrament vo der christlige Hürot ibunde gsi si, si moralisch befürwortet und gförderet worde, wenn s au in dr Praxis mänggisch andersch usgseh het. Noch ere Periode, wo positiv zur Sexualität gstanden isch, het sich im 18. Johrhundert d Iistellig dur die bürgerligi und protestantischi Sexualmoral, wo sich denn as Deil vo dr Demokratisierig vo de europäische Gsellschafte duregsetzt het, veränderet. Verschiideni sexuelli Verhaltenswiise si as „chrank“ iigschetzt worde: d Sälbstbefriidigung het me as gsundheitlig schädlig agluegt, und eso au die chindligi Sexualität. Wie d Säkularisierig in der westlige Wält im 20. Johrhundert sterker worden isch, si immer meh sexuelli Aktivitäte und Verhaltenswiise akzeptiert worde. D Tabuisierig vom Sexuelle isch aber öfters au hüt no wirksam: öffentlig „zelebrierti“ sexuelli Tabubrüch, zum Bispil im Färnsehe, si en Indiz drfür wie au d Doppelmoral, wo immer no praktiziert wird.
Die meiste Mensche, wo in westlige Gsellschafte ufgwachse si, chönne drei moralischi „Mindestregle“ für e Sex akzeptiere:
Normativi und kulturelli Unterschiid in der Sexualmoral bestöhn in Bezug uf die formali Beurdeilig vo dr Hürot, vom Sex vor und usserhalb vo der Eh (Ehebruch), vo de Forme vom Zsämmeläbe (Monogamii, Polygamii, Polyamory, Polyandrii), vo der Haltig zur Prostitution, vom Alter, wenn ma cha hürote, vo de Zite und Usfüehrige vom Gschlächtsverchehrs usw. Witgehendi soziokulturelli Überistimmig bestoht hingege in Bezug uf d Usüebig vom Gschlächtsverchehr nume im Private, d Ächtig vo Vergwaltigung und em Inzesttabu.
Die jewiilige moralische und/oder religiöse Vorstellige finde sich regelmässig au in de entsprächende rächtlige Bestimmige wider. Wältwit isch der Gschlächtsverchehr zwüsche Verhürotet erlaubt, aber au do chönne bestimmti Sexualpraktike verbote si. Generell si au d Vergwaltugung und die sexuelli Nötigung strofbar, in e baar Länder wird do no witer differenziert, so dass dört au d Datbeständ vo sexuelle Handlige mit Chinder (dr sexuell Missbruuch vo Chinder) oder vo geistig Behinderte und andere widerstandsunfähige Persone bestöhn. Sehr grossi Underschiid in der rächtlige Gstaltig bestöhn bim Verchehr zwüsche sonige, wo nit verhürotet si, bi gliichgschlächtligem Sex und bim Biischlof under sehr noche Verwandte (Inzest), bim belästigende Exhibitionismus dur Männer, bi sexuelle Handlige in der Öffentlichkeit („Erregig vom ene öffentlige Ergernis“) und bi der Sodomii. Deilwiis si au Handlige verbote, wo d Usüebig vo gschlächtlige Handlige mögli mache oder dulde (Kuppelei).
Z Dütschland si gliichgschlächtligi Handlige, Sodomii und Kuppelei nüme strofbar, bi der Sodomii isch aber s Dierschutzgsetz z beachte. Es gültet der Grundsatz, ass alli sexuelle Praktike und Forme erlaubt si, wo die Beteiligten drmit iiverstande si, solang si zuestimmigsfähig und in der Lag si, d Folge z überblicke. Kritisch si drbii aber doch d Beriich, wo s zu bliibende Schäde cha cho, wil do – trotz Iiverständnis – bispilswiis sämtligi Akt mit Dodesfolg strofrächtlig relevant bliibe. Au bim Gschlächtsverchehr mit und zwüsche Minderjöhrige git s Restriktione. So si sexuelli Handlige mit Chinder under 14, au wenn s e gegesitigs Iiverständnis git, verbote (§176 StGB).
Z Östriich isch dr Gschlächtsverchehr nit strofbar, wenn beidi Partner 14 Johr alt oder elter si und wenn beidi Site iiverstande si. Dr Gschlächtsverchehr under homosexuelle Manne isch bis zum August 2002 erst under volljöhrige Persone (vom 19. Geburtsdag aa) erlaubt gsi (§ 209 Strafgesetzbuch). Die Diskriminierig vo homosexuelle Persone isch im Juni 2002 vom östriichische Verfassigsgrichtshof ufghobe worde, und der östriichisch Nationalrot het zwei Wuche spöter mit de Stimme vo dr ÖVP und dr FPÖ e verfassigskonformi Nochfolgeregelig beschlosse, wo verscherfti Bedingige für sexuelli Handlige im Alter zwüsche 14 und 16 Johr vorgseht und wo wäge ihrer ungnüegend klare Formulierig vo de Oppositionsparteie as „Gummiparagraph“ kritisiert worden isch (§ 207b Strafgesetzbuch). Die rästlige Regelige si ähnlig wie d Bestimmige z Dütschland.
In der Schwiz si sexuelli Handlige mit Persone under 16ni strofbar, usser wenn der Altersunderschiid weniger as drei Johr isch (Schweizerisches Strafgesetzbuch, Art. 187). Es wird nit zwüsche homo- und heterosexuelle Beziehige underschiide. Zur Sodomii git s keini landeswite Reglige.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Sex“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |
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