Rechtsgleichheit
S Brinzip, ass alli Mensche frei und gliich an Würde und Rächt uf d Wält chömme From Wikipedia, the free encyclopedia
S Brinzip vo dr Rächtsgliichhäit isch im Grundsatz vom Verfassigsrächt ius respicit aequitatem, «S Rächt luegt uf Gliichhäit» verkörperet. Die Allgemäini Erkläärig vo de Menscherächt vo de Veräinte Nazioone säit s im Ardikel 1 Satz 1 eso:
- Alli Mensche chömme frei und gliich an Würde und Rächt uf d Wält.
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S Rächt uf Gliichhäit vor em Gsetz het s scho im antike Griecheland ge, allerdings nume under Vollbürger von ere Polis.[1] Us em jüüdische und christlige Gedankeguet vo dr «Gliichheit vor Gott» und em Konzept, ass dr Mensch im Eebebild vo Goot erschaffe worde sig (Genesis 1, 26–28) het sich d Idee vo dr Gliichhäit bsundrigs sit dr Ufkläärig zur Forderig von ere «Gliichhäit vor em Gsetz» entwigglet. D Unabhängigkäitserkläärig vo de Veräinigte Staate het dä Gedanke im Satz «all men are created equal» zämmegfasst und eso s Gottesgnaadedum vo dr britische Chroone bestritte. In dr Franzöösische Revoluzioon isch das Ideal au zum politische Grundsatz erhoobe worde. Eso het mä dr Föidalismus und ungrächtfertigti soziali Hierarchie welle abschaffe.[2]
As Gliichhäitsbrinzip bezäichnet mä dr naturrächtligi Grundsatz, ass mä alli Mensche gliich söll behandle, usser wenn s e sachlige Grund drfür git, öbber nid wie alli andere z behandle. Uf dr Ebeni vo dr Öiropäische Gmäinschaft isch dr Gliichhäitssatz in de Artdikel 18 Absatz 1 und Ardikel 157 vom AEU-Verdraag verankeret. Drzue chunnt, ass es im Ditel III vo dr EU-Grundrächtcharta («Gliichhäit») mehreri Ardikel git (bsundrigs dr Ardikel 20), wo dr Gliichhäitssatz sölle gwäärläiste.
Litertuur
- Lerke Osterloh: Kommentierung zu Art. 3 GG. In: Michael Sachs (Hrsg.): Grundgesetz. Kommentar. 3. Uflaag, Beck, Münche 2003, ISBN 3-406-49233-9.
- Michael Sachs: Die Maßstäbe des allgemeinen Gleichheitssatzes – Willkürverbot und sogenannte neue Formel. In: Juristische Schulung. 1997, ISSN 0022-6939 S. 124–130.
- Simon Kempny, Philipp Reimer: Die Gleichheitssätze. Versuch einer übergreifenden dogmatischen Beschreibung ihres Tatbestands und ihrer Rechtsfolgen. Mohr Siebeck, Tübinge 2012, ISBN 978-3-16-152230-7.
- Reinhold Zippelius, Gerhard Müller: Der Gleichheitssatz. In: Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer, 1989, S. 7 ff., 37 ff. (S. 7 ff. auch in: Zippelius, Recht und Gerechtigkeit in der offenen Gesellschaft, 2. Uflaag, 1996, Kap. 26).
Fuessnoote
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