Wort und Sache
From Wikipedia, the free encyclopedia
Wort und Sache isch e Methode vo dr Forschig, wo im früene 20. Joorhundert uufchoo isch, zum d Gebiet vo dr Sproochforschig und vo dr Sachkultur z verbinde.
Sid em Joor 1909 isch z Heidelberg d Zytschrift mit em Titel «Wörter und Sache» usecho.[1] D Iniziante händ probiert, d Sproochforschig mee i die algemeini Kulturwüssechaft z integriere.
Es isch drum ggange, d Fänomeen, wo d Volchskund undersuecht, und d Erkenntnis vo dr historische Linguistik zämezbringe. D Idee isch die gsi, ass i dr Kultur Wörter überall für so Sache nötig sind, wo d Lüüt au känne. Wenn sech e konkrete Gägestand wie öpen es Wärchzüüg odr e technischi Methode odr e bestimti Idee vo eim Kultur- oder Sproochruum in en andere usbreitet, bruuche d Lüüt im nöie Gebiet drfür en Name, sig’s ass si es alts Wort uss irere Sprooch uf die nöji Sach überträge oder ass si eifach es anders Wort us em Ursprungsgebiet vom Gägestand übernää.
Ganz algemein chönt ma dänke, ass dr Wortschatz vonere Sproochgruppe immer ungfäär dr Sach- und Ideeèkultur vo dr jewilige Gägewart würd entspräche. Das heisst aber nit, ass alli Persone s komplette Vokabular beherrsche, es git jo so vil Fachsprooche, neui Usdrück für bestimti Technike und Läbensforme, Lüüt wo Innovazioone sofort akzeptiere und anderi wo das nit mache, und denn halt au alti Wörter, wo bi deil Lüüt vergässe wärde, wenn die Sache, wo-n-e entspräche, us dr Mode sind. Das alles sproochgeografisch und gschichtlech z undersueche, isch s Zyl vo dr Forschig rund um d Wort und d Sache. Bedütendi Wüsseschaftler vo dere Richtig sind i dr Afangszyt dr Rudolf Meringer, dr Wilhelm Meyer-Lübke und dr Hugo Schuchardt gsi.
I deil Kulturrüüm wird us sproochpolitische Gründ s Vokabular vo zueständige Organisazione aktyv vergrösseret, zum für neui Sache eigeti Wörter z ha, so wie öpe im Rätoromanische. Es isch intressant z gsee, weli Uusdrück sech i dr Umgangsprooch denn au duresetze und weli nit.
Zu dr Sachkultur sind bi de grosse Forschigszäntre vo dr Tieläktology vil Grundlage vorhande, so wie öpe im Material vom Schwiizerischen Idiotikon und bi de Büecher vom Dicziunari Rumantsch Grischun.