Wort und Sache isch e Methode vo dr Forschig, wo im früene 20. Joorhundert uufchoo isch, zum d Gebiet vo dr Sproochforschig und vo dr Sachkultur z verbinde.

Sid em Joor 1909 isch z Heidelberg d Zytschrift mit em Titel «Wörter und Sache» usecho.[1] D Iniziante händ probiert, d Sproochforschig mee i die algemeini Kulturwüssechaft z integriere.

Es isch drum ggange, d Fänomeen, wo d Volchskund undersuecht, und d Erkenntnis vo dr historische Linguistik zämezbringe. D Idee isch die gsi, ass i dr Kultur Wörter überall für so Sache nötig sind, wo d Lüüt au känne. Wenn sech e konkrete Gägestand wie öpen es Wärchzüüg odr e technischi Methode odr e bestimti Idee vo eim Kultur- oder Sproochruum in en andere usbreitet, bruuche d Lüüt im nöie Gebiet drfür en Name, sig’s ass si es alts Wort uss irere Sprooch uf die nöji Sach überträge oder ass si eifach es anders Wort us em Ursprungsgebiet vom Gägestand übernää.

Ganz algemein chönt ma dänke, ass dr Wortschatz vonere Sproochgruppe immer ungfäär dr Sach- und Ideeèkultur vo dr jewilige Gägewart würd entspräche. Das heisst aber nit, ass alli Persone s komplette Vokabular beherrsche, es git jo so vil Fachsprooche, neui Usdrück für bestimti Technike und Läbensforme, Lüüt wo Innovazioone sofort akzeptiere und anderi wo das nit mache, und denn halt au alti Wörter, wo bi deil Lüüt vergässe wärde, wenn die Sache, wo-n-e entspräche, us dr Mode sind. Das alles sproochgeografisch und gschichtlech z undersueche, isch s Zyl vo dr Forschig rund um d Wort und d Sache. Bedütendi Wüsseschaftler vo dere Richtig sind i dr Afangszyt dr Rudolf Meringer, dr Wilhelm Meyer-Lübke und dr Hugo Schuchardt gsi.

I deil Kulturrüüm wird us sproochpolitische Gründ s Vokabular vo zueständige Organisazione aktyv vergrösseret, zum für neui Sache eigeti Wörter z ha, so wie öpe im Rätoromanische. Es isch intressant z gsee, weli Uusdrück sech i dr Umgangsprooch denn au duresetze und weli nit.

Zu dr Sachkultur sind bi de grosse Forschigszäntre vo dr Tieläktology vil Grundlage vorhande, so wie öpe im Material vom Schwiizerischen Idiotikon und bi de Büecher vom Dicziunari Rumantsch Grischun.

grossi Projäkt und Monografye

Grossi Projäkt sind:

Monografye sind zum Byspil:

  • Annemarie Bodmer: Spinnen und Weben im französischen und deuschen Wallis. Droz, Genève und Rentsch, Zürich-Erlenbach 1940 (Romanica Helvetica 16).
  • Alfred Egli: Weinbau im Deutschwallis. Sachkultur, Wortschatz, Sprachgeographie. Huber, Frauenfeld 1982 (Beiträge zur schweizerdeutschen Mundartforschung 23).
  • Otto Frehner: Die schweizerdeutsche Älplersprache; alpwirtschaftliche Terminologie der deutschen Schweiz. Die Molkerei. Huber, Frauenfeld 1919.
  • Christian Lorez: Bauernarbeit im Rheinwald. Landwirtschaftliche Methoden und Geräte und ihre Terminologie in der ältesten urkundlich belegten Walserkolonie Bündens. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1943 (Schriften der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde 25).
  • Walter Mörgeli: Die Terminologie des Joches und seiner Teile. Beitrag zur Wort- und Sachkunde der deutschen und romanischen Ost- und Südschweiz sowie der Ostalpen. Droz, Paris und Niehans, Zürich/Leipzig 1940 (Romanica Helvetica 13).
  • Max Reimann: Sachkunde und Terminologie der Rückentraggeräte in der deutschen Schweiz. Bühler, Zürich 1947.
  • Oskar Rhiner: Dünne, Wähe, Kuchen, Fladen, Zelten. Die Wortgeographie des Flachkuchens mit Belag und ihre volkskundlichen Hintergründe in der deutschen Schweiz. Huber, Frauenfeld 1958 (Beiträge zur schweizerdeutschen Mundartforschung 9).
  • Hans Ulrich Rübel: Viehzucht im Oberwallis. Sachkunde, Terminologie, Sprachgeographie. Huber, Frauenfeld 1950 (Beiträge zur schweizerdeutschen Mundartforschung 2).
  • Werner Weber: Die Terminologie des Weinbaus im Kanton Zürich, in der Nordostschweiz und im Bündner Rheintal. Huber, Frauenfeld 1949 (Beiträge zur schweizerdeutschen Mundartforschung 1).

Kwelle

  • Rudolf Meringer: Wörter und Sachen. In: IF 17, 1904/05.
  • Hugo Schuchardt: Sachen und Wörter. In: Anthropos, Bd. 7, 1912.
  • Wörter und Sachen. In: Metzler Lexikon Sprache.

Fuessnoote

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