Mit Performans (ängl. performance) bezäichnet mä e künstlerischi Daarbietig vom ene Performer oder von ere Performansgrubbe. Si isch situazioonsbezooge, handligsbetoont und vergänglig (ephemere). D Kunstform hinderfrogt dForm von ere Waar vo de dradizionelle Kunstwärk und öb dr Künstler und sis Wärk chönni drennt wärde.

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Jeder Mensch ein Künstler – Auf dem Weg zur Freiheitsgestalt des sozialen Organismus.
Joseph Beuys, Vordraag 1978 z Achbärg

Dr Begriff „Performance Art” isch in de 1960er Joor in de USA ufchoo as Sammelbezäichnig für Kunst, wo dr Kontext vo de darstellende Künst („Performing Arts”) und vo de bildende Künst („Visual Arts”), wie mä sä denn kennt het, gsprängt het: Häppening, „Live Events”, Fluxuskonzärt, Stroosseakzioone und Demonstrazioone als öffentligi künstlerischi Eräignis.

Performanskünstler

Zu de Performer mit Beziejig zum dütschsproochige Ruum, wo internazionaal bekannt si, zele dr Al Hansen, d Nan Hoover und dr Nam June Paik.

Dr Nam June Paik het vo 1958 bis 1961 im Kölner Studio für elektronischi Muusig vom Westdütsche Rundfunk (WDR) mit em Komponist Karlheinz Stockhausen zämmegschafft. Er het zu de erste Künstler ghöört, wo z Dütschland performansäänligi Ufdritt gha häi und isch vo 1979 aa bis Middi 1990er Joor Brofässer an dr Kunstakademie Düsseldorf gsi, het aber hauptsächlig in de USA gläbt. D Nan Hoover isch wie dr Nam June Paik e Videopionier. Si het iiri ersti Liechtperformanf 1976 z Berlin zäigt und het vo denn aa mee und mee z Dütschland gwoont.[1] In iirem Wärk si Video und Performanf zum Däil undrennbar verbunde. Charakteristisch für die stränge und kontemplative Performanse si Linie als Umriss vom ene Körper und die konzentrierti und langsami Beweegig vo dr Performere vor eme Video oder in ere minimalistische Liecht/Schatte Projekzioon.[2]

Zu de dütschsproochigi Künstler, wo d Performans as Kunstrichdig brägt hai, ghööre dr Josef Beuys, d Valie Export, dr Jürgen Klauke, d Ulrike Rosenbach, dr Christoph Schlingensief und dr Helmut Schober.

In de Akzioone und Ufdritt in äigene Theaterbrodukzioone vom Christoph Schlingensief, bi öffentlige Aaläss und im Färnsee sit 1998 häi d Aasätz und d Methode vom Medium Performans e Wirkig ghaa, wo mögligerwiis die bräitisti im dütsche Sproochruum sit em Joseph Beuys gsi isch.

Liddratuur

  • Marvin Carlson: Performance: A Critical Introduction. Routledge, London / New York 1996, ISBN 0-415-13703-9.
  • Thomas Dreher: Performance Art nach 1945. Aktionstheater und Intermedia. Wilhelm Fink, München 2001, ISBN 3-7705-3452-2 (mit umfangreicher Bibliographie)
  • Erika Fischer-Lichte: Ästhetik des Performativen. edition suhrkamp, Frankfurt 2004, ISBN 3-518-12373-4.
  • RoseLee Goldberg: Performance Art from Futurism to the Present. Penguin, London 1988, ISBN 0-500-20214-1. (Erweiterte Neuauflage von Performance: Live Art to the Present, London 1979)
  • Elisabeth Jappe: Performance. Ritual. Prozeß. Handbuch der Aktionskunst in Europa. Prestel, München / New York 1993
  • Amelia Jones, Adrian Heathfield (Hrsg.): Perform, Repeat, Record. Live Art in History. Intellect, Bristol 2012, ISBN 978-1-84150-489-6
  • Paul Schimmel: Out of actions. Aktionismus, Body Art & Performance 1949-1979, deutsche Ausgabe. Cantz Verlag, Ostfildern 1998, ISBN 3-89322-956-6 (umfangreicher Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in Los Angeles und im Museum für Angewandte Kunst, Wien)
  • Gabriele Klein, Wolfgang Sting (Hrsg.): Performance: Positionen zur zeitgenössischen szenischen Kunst. transkript, Bielefeld 2005, ISBN 3-89942-379-8.
  • Christian Janecke (Hrsg.): Performance und Bild. Performance als Bild. PHILO & PhiloFineArts, Hamburg 2004, ISBN 978-3-86572-621-6 (FUNDUS Band 160)

Weblingg

 Commons: Performance – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote

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