Sklavenfriedhof
Begräbnisstätte für während des Atlantischen Sklavenhandels an den Handelsplätzen in Europa sowie in Nord- und Südamerika verstorbene afrikanische Sklaven / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Ein Sklavenfriedhof (engl. slave cemetery; frz. cimetière d’esclaves; portug. cemitério de escravos; span. cementerio de esclavos) ist eine Begräbnisstätte für während des atlantischen Sklavenhandels an den Handelsplätzen in Europa sowie in Nord- und Südamerika verstorbene afrikanische Sklaven.
Die Toten wurden weder auf christlichen Friedhöfen noch in Särgen bestattet, sondern in einfachen Erd- oder Abfallgruben verscharrt. Viele dieser archäologischen Fundstätten sind anonyme Massengräber.[1][2][3][4]
Ein großer Sklavenfriedhof ist der Küstenfriedhof in Sainte-Marguerite (Le Moule) auf Guadeloupe.[5]
Auf dem ehemaligen Landsitz Mount Vernon des ersten Präsidenten der USA, George Washington, erinnert seit 1929 ein Gedenkstein an die Sklaven, die dort gelebt und gearbeitet haben.
Viele Sklavenfriedhöfe wurden erst in jüngerer Zeit entdeckt und wissenschaftlich erforscht.[6] An einigen wurden Gedenkstätten eingerichtet, wie zum Beispiel dem African Burial Ground in New York.