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Russische Billigfluglinie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pobeda (russisch Победа ‚Sieg‘) ist eine russische Billigfluglinie, hundertprozentige Tochter von Aeroflot und als solche Nachfolgegesellschaft der Dobrolet Airlines.
Pobeda | |
---|---|
IATA-Code: | DP[1] |
ICAO-Code: | PBD |
Rufzeichen: | POBEDA |
Gründung: | 2014 |
Sitz: | Moskau, Russland |
Heimatflughafen: | Flughafen Moskau-Wnukowo |
Leitung: | Andrey Kalmykov (CEO) |
Fluggastaufkommen: | 4,58 Mio. (2017)[2] |
6036 t (2017)[3] | |
Flottenstärke: | 42 (+37 Bestellungen) |
Ziele: | national und international |
Website: | www.pobeda.aero |
Pobeda nahm den Flugbetrieb am 1. Dezember 2014 zwischen Moskau und Wolgograd auf.
Eine Rechtsvorschrift, welche besagte, dass russische Fluggesellschaften erst zwei Jahre auf Inlandsstrecken fliegen müssen, bevor sie Ziele im Ausland ansteuern dürfen, wurde eigens für Pobeda geändert; die Änderung erlaubt den Tochtergesellschaften von internationalen Fluggesellschaften das sofortige Ansteuern von Auslandszielen.[4][5] Die Passagierzahl wuchs dementsprechend 2016 um 38 Prozent, besonders nachdem sich ausländische Billigfluggesellschaften aus Russland zurückzogen und Pobeda den Billigmarkt praktisch konkurrenzlos für sich hatte.[6]
Im Jahr 2015 war die Airline die Nummer 7 in Russland, im Jahr 2016 war sie die sechstgrößte im Land.[7]
Der Flugplan im Januar 2019 umfasste 27 wöchentliche Abflüge von St. Petersburg ins Ausland[8] und nach Passagieraufkommen war die Gesellschaft auf die vierte Stelle hinter Aeroflot, S7 und Rossija gerückt.[7]
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 wurde der EU-Luftraum im März 2022 für russische Flugzeuge geschlossen. Im April 2022 wurde die Gesellschaft zusätzlich auf die als „Schwarze Liste“ bezeichnete EU-Flugsicherheitsliste gesetzt und ihr damit der Betrieb in der EU untersagt.[9] Grund dafür ist, dass die russische Föderale Agentur für Lufttransport russischen Gesellschaften erlaubte, ausländische Luftfahrzeuge ohne gültiges Lufttüchtigkeitszeugnis zu betreiben.[10][11] Ende März hatte Pobeda ihre Flotte um 40 Prozent von 41 Flugzeugen auf 25 reduziert.[12] Trotzdem beförderte Pobeda nach S7 nun am zweitmeisten Passagiere, mehr als Aeroflot.[13] Die Zahl der Passagiere sank im zweiten Quartal um 32,5 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021.[14]
Nach den ersten Flügen nach Wolgograd wurde das Netzwerk durch Flüge nach Surgut, Tjumen, Belgorod, Perm und Jekaterinburg ergänzt.[15] Inzwischen zählen unter anderem Archangelsk, Beslan, Machatschkala, Nischnewartowsk, Sotschi, Ufa sowie – als erstes internationales Ziel – Bratislava zum Streckennetz.
Pobeda bediente im August 2017 insgesamt 33 verschiedene Flugziele.[15] Später sollten diverse europäische Flughäfen hinzukommen. In Deutschland wurde ab dem 15. Februar der Flughafen Köln/Bonn, ab dem 3. März 2016 der Flughafen Memmingen und ab dem 19. Oktober 2017 der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden angeflogen. Des Weiteren wurden Berlin-Tegel und Leipzig/Halle ebenfalls seit dem 16. April 2018 angeflogen. Es waren auch Ziele in Italien sowie eine Expansion in Richtung Asien (Georgien und Aserbaidschan) geplant.[16]
Mit Stand August 2024 besteht die Flotte der Pobeda aus 42 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 7,4 Jahren:[17][18]
Flugzeugtyp | Anzahl | bestellt | Anmerkungen | Sitzplätze |
---|---|---|---|---|
Boeing 737-800 | 42 | 37 | mit Winglets ausgestattet; Bis 2023 werden alle 50 737-800 von der Aeroflot zu Pobeda wechseln. | 189 |
Die Flugzeuge flogen nach Angaben der Wirtschaftszeitung Wedomosti im Jahr 2017 mit 15 bis 16 Stunden die höchsten täglichen Flugzeiten aller weltweit eingesetzten Boeing 737.[19]
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