Liste der Singles in den Billboard-Charts (1945)
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Die Liste der Billboard-Chartsongs (1945) ist eine vollständige Liste der Songs, die sich im Kalenderjahr 1945 in den von Billboard veröffentlichten Charts der USA platzieren konnten.
Diese Liste enthält Musiker, Titel und deren Komponisten, Datum des Eintritts in die Charts, Verweildauer in den Charts und höchste Position (abgekürzt HP). Die Voreinstellung erfolgt alphabetisch nach den Interpreten. Darüber hinaus kann sie nach dem Titel, Charteinstieg, Verweildauer, Position und Label sortiert werden. |
Bei der Aufstellung ist zu beachten, dass sich in den Billboard-Charts A- und B-Seite eines Tonträgers auch einzeln platzieren konnten; in diesem Fall werden sie in dieser Liste entsprechend separat aufgeführt. Die Angaben zur Anzahl der Wochen sowie der Bestplatzierung entsprechen dem Zeitrahmen des jeweiligen Kalenderjahres und bilden somit nur eine Teilstatistik ab. In diesem Jahr platzierten sich insgesamt 203 Songs.
Am 15. Dezember 1944 wurde Glenn Miller getötet, als sein Flugzeug auf dem Weg zu einer USO-Show in Frankreich in den Ärmelkanal stürzte. Sein Tod gilt allgemein als das Ende der Swing-Ära. Anfang 1945 war das Musikgeschäft trotz der kriegsbedingt von der Regierung auferlegten Papierknappheit immer noch hoch profitabel.[1] Nach dem Krieg machten eine Kombination von Faktoren wie demografische Veränderungen und die rasche Inflation große Bands unrentabel, so dass die Popmusik in den USA von traditionellen Pop- und Schlagersängern sowie von Bebop- und Jump-Blues-Bands dominiert wurde,[2] zu nennen sind Salt Peanuts von Dizzy Gillespie bzw. The Honeydripper von Joe Liggins, Caldonia von Louis Jordan und Who Threw the Whiskey in the Well von Lucky Millinder and His Orchestra mit Wynonie Harris als Sänger.
Für die Musikindustrie brachte dann der Beginn der Nachkriegszeit die unbekannten Auswirkungen des Fernsehens und der neuen Aufnahmen mit sich.[3] Die Veränderungen im Publikumsgeschmack führten zum Ende zahlreicher Big Bands in den 1940er-Jahren.[4] Nicht mehr die großen Orchester der Dorsey-Brüder, Benny Goodman, Harry James oder Artie Shaw waren die Chart-Gewinner, sondern Vokalisten wie Bing Crosby mit „Don’t Fence Me In“ (zusammen mit den Andrew Sisters), die wiederum mit „Rum and Coca Cola“ erfolgreich waren, des Weiteren Doris Day („Sentimental Journey“), Johnny Mercer & The Pied Pipers („On the Atchison, Topeka and the Santa Fe“), Perry Como („’Till the End of Time“), Sammy Kaye („Chickery Chick“), Doris Day & Les Brown („My Dreams Are Getting Better All The Time“) sowie Dick Haymes und Helen Forrest im Duett mit „I’ll Buy That Dream“.[5] 1945 veröffentlichte Billboard erstmal eine Album-Chart.[6]