Kaste
hierarchische Ordnung und Abgrenzung von gesellschaftlichen Gruppen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Kaste (portugiesisch/spanisch casta „Rasse“, von lateinisch castus „rein“) bezeichnet in der Ethnologie und Soziologie ein vorrangig aus Indien bekanntes und religiös begründetes und legitimiertes soziales Phänomen der hierarchischen Einordnung und Abgrenzung gesellschaftlicher Gruppen. Heute wird es zunehmend als ein umfassendes System zur sozialen Unterdrückung gesehen.[1]
Die Einteilung nach Sozialstrukturen betrifft vor allem Status, Heirat und Arbeitsteilung. Die Bezeichnung wird aber auch umgangssprachlich oder soziologisch allgemein benutzt und auf einzelne Gruppierungen anderer und auch moderner Gesellschaften angewandt.
Ein Kastenwesen im eigentlichen Sinne findet sich insbesondere in Indien und Nepal, auf den Inseln Sri Lanka und Bali, sowie bei der ethno-religiösen Gruppe der Jesiden.