Insektensterben
Rückgang der Zahl bzw. Biomasse der Insekten und/oder der Artenzahl von Insekten (Biodiversität) / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der Begriff Insektensterben bezeichnet den Rückgang der Zahl bzw. Biomasse der Insekten und/oder der Artenzahl von Insekten (Biodiversität) in einem Gebiet.
Ein Schwund der Insektenanzahl gilt in der Ökologie als besonders problematisch, da Insekten vielen anderen Arten als Nahrung dienen, beispielsweise zahlreichen Amphibien, Vögeln und Fledermäusen. Ein Rückgang der Insektenpopulationen gefährdet somit auch viele andere Arten in ihrem Bestand. Zudem ist die Bestäubung durch Insekten für viele Pflanzen, darunter zahlreiche Nutzpflanzen, unverzichtbar. Insekten sind unter anderem auch als Destruenten von großer ökologischer Bedeutung. Vor allem Dungkäfer spielen in der Grünland-Bewirtschaftung eine wichtige Rolle, weil nur sie die rasche Zersetzung des Kots von Nutztieren wie Pferden oder Rindern gewährleisten.[2] Des Weiteren sind manche Insekten Zeigertiere und damit Bioindikatoren. Unter den Insekten finden sich aber auch Lästlinge und Schädlinge, und einige Arten können als Krankheitsüberträger für den Menschen gefährlich werden (zum Beispiel die Asiatische Tigermücke).
Das Insektensterben ist unter anderem Teil der Biodiversitätskrise, die seit der Ausbreitung des Menschen und dessen intensiver Landnutzung in allen Familien des Lebens festzustellen ist.